Österreich

DC Tower um 30 Meter höher als angegeben

Heute Redaktion
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Österreichs höchstes Haus wird noch höher als angenommen: Der noch in Bau befindliche DC Tower 1 in Wien-Donaustadt misst mit Fertigstellung im Herbst 2013 nicht - wie bisher kommuniziert - 220 Meter, sondern sogar 250 Meter. Der Grund: Man habe bis dato vergessen, einen Fassadenaufbau sowie die Antenne in den Berechnungen zu berücksichtigen!

misst mit Fertigstellung im Herbst 2013 nicht - wie bisher kommuniziert - 220 Meter, sondern sogar 250 Meter. Der Grund: Man habe bis dato vergessen, einen Fassadenaufbau sowie die Antenne in den Berechnungen zu berücksichtigen!

Das klingt wie ein Schildbürgerstreich! Die Planer haben vergessen, einen 30 Meter (!) hohen Aufsatz auf Europas dritthöchstes Haus einzuberechnen. Thomas Jakoubek, Vorstand des Bauträgers WED erklärte am Donnerstag, dass das Gebäude mit seinen 250 Metern zwar das höchste Haus, aber immer noch nicht das höchste Bauwerk des Landes sei. Der nahe gelegene Donauturm überragt den DC Tower weiterhin - wenn auch nur mehr um ganze zwei Meter.

Allerdings: Nun werde man Platz drei auf der Rangliste der höchsten Häuser Europas belegen - nach dem Commerzbank Tower mit 300 Metern (ebenfalls inkl. Antenne) und dem Messeturm mit 257 Metern. Beide stehen in Frankfurt.

Bis Jahresende soll die Außenfassade des 300 Mio. Euro teuren fertig sein, im kommenden Herbst wird der insgesamt 250.000 Tonnen schwere Riese endgültig vollendet sein. Ursprünglich war auch ein niedrigerer zweiter Turm geplant, der derzeit allerdings auf Eis liegt. Jakoubek kündigte an, dass das kleinere Pendant jedenfalls gebaut werde. Vor 2015 werde aber keinesfalls damit begonnen.

Erst Hälfte vermietet

Laut Jakoubek sind beim Tower 1 bereits 50 Prozent der Nettonutzfläche von knapp 73.000 Quadratmetern vermietet. Bei weiteren 25 Prozent gebe es bereits "ernsthafte Vertragsverhandlungen", so der WED-Vorstand. Eine Vollvermietung bis zur Eröffnung des Baus strebt er nicht zwingend an. Fix ist bereits, dass in den 15 untersten Etagen ein Hotel einzieht. Die Arbeiten auf diesem Niveau sind - freilich bis auf die Innenausstattung - so gut wie abgeschlossen. Im zweiten Geschoß wird es eine Fitnesscenter-Kette auf 1.700 Quadratmetern geben, im 57. und 58. Stock ein Restaurant und eine Sky-Bar. Der Rest ist für Haustechnik und Büroräumlichkeiten reserviert.

Ob in vier oberen Geschoßen auch Wohnungen eingerichtet werden, ist noch offen. Die Entscheidung muss Jakoubek zufolge spätestens im Frühjahr fallen.