Österreich

Deadline für Pendlerzug

Heute Redaktion
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High Noon in der Diskussion um die Mühlkreisbahn. Ende Oktober will das Land Oö eine letzte Studie zu Modernisierungsmöglichkeiten der wichtigen ÖBB-Pendlerbahn vorlegen. Dann soll endlich eine politische Entscheidung fallen - auch zur Zukunft der Linzer Eisenbahnbrücke. Die Landeshauptstadt geht unterdessen eigene Wege.

Unser Ziel ist, die Fahrzeit von Rohrbach nach Linz auf eine Stunde zu reduzieren, um mit Bus und Auto mithalten zu können, erklärt Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ). Dafür würden bis zu 30 Prozent der Strecke neu geführt. Derart modernisiert, will Kepplinger die Bahn retten. Damit müsste aber auch die marode, aber denkmalgeschütze ÖBB-Eisenbahnbrücke erhalten werden. Sie dient als Donauübergang für Servicefahrten.

Linz treibt Planungen für eigene Brücke voran

Bei den Sanierungsverhandlungen zwischen ÖBB und Bundesdenkmalamt (BDA) herrscht jedoch Stillstand. Es gibt noch keinen Durchbruch, denn es fehlen Kostenberechungen für die Revitalisierung, kritisiert Richard Wittasek-Diekmann vom BDA.

Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ) treibt unterdessen die Pläne für eine neue Brücke neben der alten voran. Sie soll im Zuge der geplanten zweiten Straßenbahnachse entstehen und auch von Autos genutzt werden. Ein Grundsatzbeschluss dazu fällt im November-Gemeinderat.

Jürgen Tröbinger