Österreich

Dealer-Bande verkaufte Drogen an Schüler

An Höheren Schulen in Salzburg wurden vermehrt Drogen verkauft. Nun konnten alle Täter ermittelt werden.

Heute Redaktion
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Dem Landeskriminalamt Salzburg gelang ein Schlag gegen den Suchtgifthandel: Die ersten Fälle gehen bis ins zweite Halbjahr 2016 zurück - nun schließt sich der Kreis. Durch einen Hinweis aus der Drogenszene, erfuhr die Polizei von sechs Tätern, die regen Handel mit illegalen Substanzen betrieben.

Die Ermittler beschlossen verdeckt zu arbeiten, um mit den Dealern in Kontakt zu kommen. Kurz darauf klickten schon die Handschellen für drei der Täter. Bei darauffolgenden Hausdurchsuchungen konnten zwei weitere Verdächtige festgenommen werden. In der Zwischenzeit wurde allen sechs Tätern der Prozess gemacht.

Großteils an Schüler verkauft

Im Frühjahr 2017 dann der zweite Schlag: Nach einer Observation von drei Personen konnten die Beamten fünf Kilogramm Marihuana in einem Autoreifen sicherstellen. Der Empfänger hätte der Hauptverdächtige des ersten Falls sein sollen. Nach weiteren Ermittlungen und Einvernehmungen, konnten insgesamt acht weitere Täter dem Richter vorgeführt werden.

Die Käufer konnten ebenfalls ausgemacht werden: Hierbei handelte es sich meist um Minderjährige aus Höheren Schulen. Auch diese wurden bereits bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

10.000 Euro bar in der Wohnung

Bei den Hausdurchsuchungen der Täter konnten insgesamt acht Kilogramm Marihuana, 250 Gramm Kokain sowie 290 Gramm Heroin sichergestellt werden. Neben einer Fausfeuerwaffe, befanden sich auch in etwa 10.000 Euro Bargeld in den Wohnungen.

Bei den bereits verkauften Drogen wird ein Straßenverkaufswert von fast 300.000 Euro geschätzt.

Bei den Tätern handelt es sich um acht Serben, drei Bosnier, eine Rumänin, einen Staatenlosen sowie einen Österreicher mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 18 und 43 Jahren.

(slo)