Highspeed im Internet sieht normalerweise anders aus: Ein 21-Jähriger aus dem Bezirk Liezen steht im Verdacht, im Jahr 2018 rund 170 Gramm der amphetaminhaltigen Droge Speed im Darknet bestellt zu haben. Er dürfte in Folge vorgehabt haben, diese an diverse Abnehmer im Raum Schladming teurer weiterzuverkaufen. Dazu kam es aber nicht, denn die Lieferung wurde durch deutsche Behörden abgefangen.
Durch intensive Ermittlungen konnten Beamte aus Schladming, zusammen mit Kollegen des Bundeskriminalamts und des Landeskriminalamts, die Identität des Verdächtigen ausforschen.
Dieser hat offenbar noch mehr auf dem Kerbholz. Er soll an einer nicht gemeldeten Adresse in Ramsau am Dachstein mit einem gleichaltrigen Mittäter eine professionelle Aufzuchtanlage für Cannabis, inklusive zwölf Pflanzen in zwei Aufzuchtzelten mit Wärmelampen und Ablufteinrichtung, betrieben haben.
Angeblich sind die Pflanzen nie zur Blüte gelangt und wurden abgeerntet. Die Aufzuchtanlage wurde von den Ermittlern sichergestellt. Damit ist die Liste der Verdachtsmomente aber immer noch nicht zu Ende.
Zudem steht der 21-Jährige im Verdacht, XTC, Speed und Kokain von einer Dealerin in Hallein angekauft und in seiner Umgebung gewinnbringend in Verkehr gebracht zu haben.
Bei der Einvernahme war der Tatverdächtige nicht geständig. Er wird auf freiem Fuß angezeigt.
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(rcp)