Österreich

Dealer quälte Freundin, missbrauchte Kundinnen

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Der 37-jährige serbische Staatsbürger ist in Haft.
(Symbolbild) Der 37-jährige serbische Staatsbürger ist in Haft.
Bild: Helmut Graf

Das Landeskriminalamt Wien nahm einen 37-Jährigen wegen Drogenhandels fest. Offenbar hatte er zudem mehrere Kundinnen sexuell belästigt und vergewaltigt.

Nach umfangreichen Ermittlungen hat das Landeskriminalamt (LK) Wien am vergangenen Donnerstag einen 37-jährigen serbischen Staatsbürger wegen gewerblichen Drogenhandels in einer Wohnung in Wien-Hernals festgenommen. Im Zuge der Ermittlungen kam der dringende Verdacht von sexuellem Missbrauch und Vergewaltigung von Abnehmerinnen sowie schwere Misshandlung seiner schwangeren Lebensgefährtin auf.

Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere der Kundinnen und Kunden des Mannes einvernommen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass der 37-Jährige mehrere seiner weiblichen Abnehmer sexuell belästigt und sogar vergewaltigt haben soll.

Drogenabnehmerin vergewaltigt

Eine 19-jährige Frau gab an, seit einigen Jahren Kokain von dem Mann gekauft zu haben. Dabei soll der 37-Jährige sie sexuell belästigt haben. Darüber hinaus soll der Tatverdächtige eine gleichaltrige Frau vergewaltigt haben.

Eine 23-jährige Abnehmerin zeigte ebenfalls den 37-Jährigen wegen Verdachts der sexuellen Belästigung an. Ein weiterer Kunde bestätigte gegenüber der Polizei, mehrmals Zeuge von derartigen Vorfällen gewesen zu sein.

Schwangere Lebensgefährtin in Bauch getreten

Auch die 32-jährige Lebensgefährtin des Tatverdächtigen wurde zum Sachverhalt einvernommen. Hierbei gab sie an von dem 37-Jährigen mehrfach körperlich miss-handelt worden zu sein. Darüber hinaus soll der Mann die schwangere Lebensgefährtin leicht bekleidet an einen Baum gefesselt haben. Er soll auch gegen den Bauch der Frau getreten haben.

Der Tatverdächtige zeigte sich in der Vernehmung insoweit geständig, dass er angab, unter seinen Freunden Kokain verkauft zu haben. Zu den Anschuldigungen der sexuellen Belästigung machte der Mann keine Angaben. Die Misshandlungsvorwürfe gegenüber seiner Lebensgefährtin stritt der Mann ab. (hos)