Österreich

Dealer schmuggelten hunderte Kilo Drogen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Zwei Männer im Alter von 40 und 39 Jahren sind am Landesgericht Feldkirch wegen Suchtgifthandels im großen Stil zu mehrjährigen unbedingten Haftstrafen verurteilt worden. Der 40-jährige angebliche Drahtzieher der Drogengeschäfte - er soll für den Schmuggel von mindestens 600 Kilogramm Cannabisprodukten verantwortlich sein - muss für neun Jahre ins Gefängnis, der zweite Angeklagte für fünf Jahre. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Zwei Männer im Alter von 40 und 39 Jahren sind am Landesgericht Feldkirch wegen Suchtgifthandels im großen Stil zu mehrjährigen unbedingten Haftstrafen verurteilt worden. Der 40-jährige angebliche Drahtzieher der  Drogengeschäfte  - er soll für den Schmuggel von mindestens 600 Kilogramm Cannabisprodukten verantwortlich sein - muss für neun Jahre ins Gefängnis, der zweite Angeklagte für fünf Jahre. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.

Die Drogenfahrten sollen zwischen 2007 und 2011 stattgefunden haben. Der 40-jährige Arbeitslose soll in dieser Zeit einen beinamputierten Rollstuhlfahrer dazu angestiftet haben, in seinem behindertengerecht umgebauten Fahrzeug immer wieder Cannabisprodukte zu schmuggeln. Der 39-Jährige hatte den Umbau des Fahrzeugs organisiert, sodass die Drogen - versteckt in einem doppelten Boden - transportiert werden konnten.

Das Suchtgift wurde entweder aus Spanien oder aus den Niederlanden in die Schweiz überführt, wo sich zwei Lager befanden. An den Grenzen scheute man sich offenbar, einen Schwerbehinderten genau zu kontrollieren, so funktionierte der Schmuggel über mehrere Jahre hinweg.

Im April 2011 blieb der behinderte Drogenkurier aber doch bei einer Überprüfung in Frankreich hängen. Damals führte der Vorarlberger in seinen Verstecken im Fahrzeug über 200 Kilogramm Drogen mit sich. Er wurde im Juni nicht rechtskräftig zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Vor Gericht stritt der 40-Jährige die ihm zur Last gelegten Taten fast alle ab und zeigte sich empört. Er wurde allerdings vom Rollstuhlfahrer schwer belastet wie auch der 39-Jährige, der wegen Schmuggels von 224 Kilo Haschisch verurteilt wurde. Die Angeklagten erbaten sich Bedenkzeit, deshalb sind die Urteile noch nicht rechtskräftig.

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