Niederösterreich

Dealer verwählte sich, lud Polizisten zu Übergabe ein

Dass Drogen Nebenwirkungen haben, ist wohl bekannt. Im Bezirk Melk stellte das ein Dealer jetzt in ganz besonderer Art unter Beweis.

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<b>Symbolfoto eines Drogendeals.</b>
Symbolfoto eines Drogendeals.
iStock

Am Dienstag klingelte das Handy eines Polizisten der Inspektion Amstetten. Am anderen Ende der Leitung: Ein 30-Jähriger aus dem Bezirk Melk, der sich offensichtlich verwählt hatte. Doch bevor sich das Missverständnis aufklären konnte, begann der Anrufer aus dem Nähkästchen zu plaudern. 

"Bring die Waage mit"

Er hielt den Polizisten offenbar für einen Freund, erzählte dem Beamten, dass er Suchtgift in Wien kaufen würde und bot es in weiterer Folge an. Dem Polizisten nannte er einen Übergabeort im Bezirk Melk und bat ihn eine Waage mitzunehmen.

Der Polizist sagte zu, machte sich am Abend mit Verstärkung zum Treffpunkt auf. Gegen 19:15 Uhr tauchte der Dealer tatsächlich auf, dazu auch gleich noch zwei Käufer. Eine 25-Jährige aus dem Bezirk Baden und ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Scheibbs.

Gerade noch rechtzeitig

Die Polizisten, welche bereits die Staatsanwaltschaft St. Pölten in Kenntnis gesetzt hatten, nahmen den 30-Jährigen an Ort und Stelle vorläufig fest. Bei ihm wurden rund 15 Gramm Heroin sichergestellt. Als man schon fast am Weg zurück zur Inspektion war, tauchte dann auch noch ein 22-Jähriger aus dem Bezirk Melk auf, welcher ebenfalls Drogen kaufen wollte.

Die Bediensteten stellten bei den drei Kunden in weiterer Folge geringe Mengen Amphetamin und Cannabiskraut sicher. Der Dealer wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf freiem Fuß angezeigt, die Abnehmer werden ebenfalls bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten zur Anzeige gebracht.

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