Szene

Def Ill rappt sich Wut über Asylproblem von der Seele

Heute Redaktion
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Während die heimischen Politiker angesichts der momentanen Flüchtlingsproblematik ihre Hilflosigkeit eher schweigend zum Ausdruck bringen oder ihre Anhänger mit Hetzparolen aufstacheln, versucht man in der Musikszene, an den gesunden Menschenverstand und die Nächstenliebe zu appellieren. Der junge Rapper Def Ill sowie der Künstler Raoul Haspel wählen dabei ganz unterschiedliche Ansätze.

Während die heimischen Politiker angesichts ihre Hilflosigkeit eher schweigend zum Ausdruck bringen oder ihre Anhänger mit Hetzparolen aufstacheln, versucht man in der Musikszene, an den gesunden Menschenverstand und die Nächstenliebe zu appellieren. Der junge Rapper Def Ill sowie der Künstler Raoul Haspel wählen dabei ganz unterschiedliche Ansätze.
In seinem Track "Zeltstädte" bringt der Rapper Def Ill in knapp acht Minuten alle Aspekte der momentan Asylproblematik auf den Punkt. Mit seinen Skills, die ihm vor zwei Jahren auch eine Amadeus-Award-Nominierung einbrachten, wetterte er gegen Falschmeldungen in den Medien und  sowie gegen gängige Vorurteile und Stereotypen.

Außerdem bringt er die Missstände zum Ausdruck, die den Asylsuchenden im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen eine menschenwürdige Unterbringung zur Zeit nicht möglich machen. Der Clip wurde innerhalb eines Tage bereits knapp 5.000 Mal angesehen.

"Schweigeminute"

Einen gänzlich anderen, ganz stillen Weg wählt der Künstler Raoul Haspel. Er bietet auf der Musikplattform iTunes eine "Schweigeminute" zum Download an. Zu Hören gibt es auf dem Track allerdings nichts. Auch auf Amazon kann man die am 28. August erscheinende Nummer bereits vorbestellen. 

Der Erlös von den Verkäufen soll zur Gänze an die private Initiative , die Spenden für die Menschen in Traiskirchen sammelt. Momentan führt die "Schweigeminute" die iTunes-Charts an.