Welt
Delegation hinterlässt Kot "an undenkbaren Orten"
22 Jahre verband die sächsische Stadt Torgau mit Striegau in Polen eine freundschaftliche Partnerschaft. Diese ist nun nach einem besonders ekelerregenden Vorfall Geschichte.
Oberbürgermeisterin Romina Barth hatte ihren polnischen Amtskollegen samt Delegation zum "Stadtfest Torgau leuchtet" eingeladen. Doch nach dem Besuch der Polen blieb offenbar nur ein Wunsch zurück: "Nie wieder!"
"Das Verhalten der polnischen Delegation ist in meinen Augen nicht zu tolerieren und menschenunwürdig", erklärt die erboste Stadtchefin am Donnerstag auf Facebook.
"Sie haben nicht nur ein Teil der Einrichtung der Hotelzimmer zerstört, sondern auch alle denkbaren Exkremente in mehreren Hotelzimmern an undenkbaren Orten hinterlassen." Zudem hätten die Gäste das Hotel wortlos verlassen.
Späte Entschuldigung
"Ich sehe mich in der Pflicht, unsere Bürger/innen auf dieses unmenschliche Fehlverhalten hinzuweisen und vor allem unsere Kinder zu schützen, die auf unseren Wunsch und Veranlassung diese Städtepartnerschaft bisher gepflegt haben", so Barth weiter. Eine Mehrheit der Stadträte habe für den Bruch mit Striegau gestimmt.
Ein Lichtblick: Die den Polen zugestellte Rechnung für die Behebung der Schäden von diesen auch beglichen worden sein. Offiziell herrscht Funkstille, doch zumindest bei den Angestellten soll schriftlich auf der Überweisung und am Telefon eine Entschuldigung erfolgt sein, wie die "Torgauer Zeitung" berichtet.
Die Bilder des Tages