Corona-Alarm in Dänemark! Das zweite EM-Gruppenmatch gegen Belgien hat ein Nachspiel.
Drei Stadionbesuchern wurden nach der Partie positiv auf das Coronavirus getestet. Bei ihnen wurde zudem die Delta-Variante nachgewiesen, die in Europa derzeit für Verunsicherung sorgt. Die zunächst in Indien entdeckte Variante gilt als deutlich ansteckender. Besondere Vorsicht ist geboten, weil die Delta-Variante den Immunschutz besser umgehen kann.
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC geht davon aus, dass die Delta-Variante B.1.617.2 bis Ende August 90 Prozent aller Corona-Neuinfektionen in Europa ausmachen wird.
In Dänemark läuft nun die Suche nach möglichen Delta-Fällen in Folge des EM-Spieles auf Hochtouren. Gesundheitsminister Magnus Heunicke und die Behörde für Patientensicherheit fordern insgesamt 4000 Fans zum PCR-Test auf. Es handelt sich um die Besucher aus sechs verschiedenen Stadionblöcken – Menschen, die mit den drei Infizierten in Kontakt gekommen sein könnten.
Belgien gewann die Partie übrigens mit 2:1. Dänemark schaffte am letzten Spieltag mit dem 4:1-Sieg gegen Russland aber ein kleines Fußball-"Wunder", qualifizierte sich mit nur drei Punkten in sprichwörtlich letzter Sekunde als Gruppenzweiter für das Achtelfinale. Dort kommt es zum Duell mit Wales.
Im Auftaktspiel gegen Finnland (0:1) hatte sich das Drama um Spielmacher Christian Eriksen ereignet. Notärzte hatten ihm nach einem Herzstillstand das Leben gerettet: