Österreich

Demo der Aleviten legt am Samstag den Ring lahm

Heute Redaktion
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Samstagnachmittag wird Wien rund um den Ring wieder zur Stauzone. Die Demonstration der "Föderation der Aleviten" macht eine Sperre der Ringstraße und des Schwarzenbergplatzes nötig. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ befürchten massive Verkehrsbehinderungen und Staus. Die Sperre ist vermutlich von 15.30 Uhr gesperrt und wird bis minimal 18 Uhr dauern.

Samstagnachmittag wird Wien rund um den Ring wieder zur Stauzone. Die Demonstration der "Föderation der Aleviten" macht eine Sperre der Ringstraße und des Schwarzenbergplatzes nötig. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ befürchten massive Verkehrsbehinderungen und Staus. Die Sperre ist vermutlich von 15.30 Uhr gesperrt und wird bis minimal 18 Uhr dauern.

Der Ring wird voraussichtlich ab Johannesgasse bis Stadiongasse ab 15:30 Uhr gesperrt. Staus werden vor allem ab der Urania, rund um den Schwarzenbergplatz und auf der Zweierlinie Richtung 9. Bezirk befürchtet. Autofahrer werden angehalten, großräumig auszuweichen.

Gegen 14 Uhr werden sich die Teilnehmer der Demo am Minoritenplatz sammeln. Die Demonstration richtet sich einerseits "Gegen die Zwangsislamisierung", andererseits wird die "Anerkennung des Alevitentums als eigenständige Religion" gefordert. Rund 700 Teilnehmer werden erwartet, sie ziehen gegen 15 Uhrüber die Petracagasse -Bankgasse und den Josef-Meinrad-Platz.

Von dort geht es weiter über den Ring entgegen der Einbahn zum Schwarzenbergplatz. Vor dem Hochstrahlbrunnen ist die Schlusskundgebung vorgesehen. Laut Veranstaltern ist das Ende der Protestveranstaltung gegen 18 Uhr geplant.

Auch die Wiener Linien sind von den Sperren betroffen. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 71 und D1 werden ebenso wie die Autobuslinie 44A kurzgeführt beziehungsweise umgeleitet. Die Vienna-Ringtram stellt den Betrieb während der Sperre des Rings ein. Wer in die City will, sollte während der Demo auf die U-Bahnlinien U1, U2, U3 und U4 umsteigen.

Die Aleviten sind Mitglieder einer vorwiegend in der Türkei beheimateten islamischen Glaubensrichtung. Mit Sunniten und Schiiten verbindet sie zwar das Glaubensbekenntnis, sie befolgen aber nicht die fünf Glaubenssäulen des Islam und die Regeln des Koran. Stattdessen basiert die alevitische Glaubenslehre auf der Entscheidungs- und Glaubensfreiheit des Menschen. Niemand sei verpflichtet, etwas tun oder glauben zu müssen.