Österreich

Demo gegen Uber: 870 Taxis verstauten Wien

Heute Redaktion
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Bei der Taxler-Demo am Montag in Wien kam es laut Polizei zu mehreren Verkehrsübertretungen durch die Teilnehmer. Ein Verfahren gegen den Veranstalter sei möglich.

Dauergehupe, blockierte Kreuzungen, verstopfte Straßen: Von der Filmteichstraße (Wien-Favoriten) aus zog am Montag stundenlang ein Konvoi von – laut Polizei – 870 Taxis durch mehrere Bezirke zum Verkehrsministerium in der Radetzkystraße in Landstraße in der City. Grund: Der Unmut der Taxler über Uber.

Apropos Unmut: Die Demo sorgte für Staus und Verzögerungen von bis zu 20 Minuten entlang der Route, auch die Ausweichstrecken waren überlastet – "Heute" berichtete.

Polizei: Teilnehmer "undiszipliniert und unkooperativ"

Aber nicht nur viele Autofahrer waren sauer: Laut Polizei verhielten sich die Demo-Teilnehmer "undiszipliniert und unkooperativ". Die Landesverkehrsabteilung verzeichnete "zahlreiche Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung". Man warte noch auf den Abschlussbericht, aber ein Verfahren gegen den Veranstalter "Global Taxiverein" sei möglich, hieß es am Montag von der Polizei.

Dessen Obmann Irfan Kuna ist von der Polizei "enttäuscht": „Sie war schlecht organisiert, sperrte keine Kreuzungen für uns", so Kuna. Darum sei der Konvoi auch immer wieder abgerissen. Ansonsten sei die Demo "gut abgelaufen", 2.000 Taxler seien mitgefahren. Danach wurde in einem Lokal in der Donaustadt gegrillt.

Demo gegen Uber, für faire Verhältnisse

"Es geht darum, endlich faire und klare Verhältnisse in der Personenbeförderung zu schaffen", so Irfan Kuna, Initiator der Demo. Dem Lohn- und Preisdumping müsse "ein Ende gesetzt werden", heißt es auch von Wirtschaftskammer. Uber habe sich seine eigenen Gesetze geschaffen, eine Klage sei bereits in Vorbereitung. (ck)

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