Im September 2014 nahe der Stadt Iguala in Mexiko verschwinden 43 Studenten spurlos. Seit zehn Jahren gibt es keine Erklärung dafür. Fast gleich lang gibt es auch schon Proteste der Angehörigen. Die Demonstrationen erreichen jetzt einen neuen Höhepunkt. Mit einem Auto rammten die Demonstranten die Türe des Präsidentenpalastes ein. Sie fordern noch immer eine Aufklärung Falles der verschwundenen Studenten.
Viele Informationen gibt es nicht. Bis vor zwei Jahren hatte man noch angenommen, dass die Lehramtstudenten von korrupten Polizisten festgenommen wurden. Dann sollte man sie Mitglieder einer kriminellen Bande übergeben haben, welche die Geisel auf einer Müllhalde verbrannten. Diese Theorie entpuppte sich aber als falsch. Zurzeit gibt es über 80 mutmaßliche Täter, gegen die bereits ein Haftbefehl ausgestellt wurde. Darunter befinden sich auch ranghohe Mitglieder des Militärs. Wann mit einer Lösung des Falles zu rechnen ist, bleibt aber unklar.