Aufgestaute Wut

Demonstranten stürmen Präsidentenpalast

In Mexiko gab es einen Sturm auf den Präsidentenpalast bei einem Protest gegen das ungeklärte Verschwinden von Studenten vor rund zehn Jahren.

Lukas Leitner
Demonstranten stürmen Präsidentenpalast
Menschen brechen die Türe zum Präsidentenpalast in Mexiko auf.
REUTERS

Im September 2014 nahe der Stadt Iguala in Mexiko verschwinden 43 Studenten spurlos. Seit zehn Jahren gibt es keine Erklärung dafür. Fast gleich lang gibt es auch schon Proteste der Angehörigen. Die Demonstrationen erreichen jetzt einen neuen Höhepunkt. Mit einem Auto rammten die Demonstranten die Türe des Präsidentenpalastes ein. Sie fordern noch immer eine Aufklärung Falles der verschwundenen Studenten.  

Was ist bekannt?

Viele Informationen gibt es nicht. Bis vor zwei Jahren hatte man noch angenommen, dass die Lehramtstudenten von korrupten Polizisten festgenommen wurden. Dann sollte man sie Mitglieder einer kriminellen Bande übergeben haben, welche die Geisel auf einer Müllhalde verbrannten. Diese Theorie entpuppte sich aber als falsch. Zurzeit gibt es über 80 mutmaßliche Täter, gegen die bereits ein Haftbefehl ausgestellt wurde. Darunter befinden sich auch ranghohe Mitglieder des Militärs. Wann mit einer Lösung des Falles zu rechnen ist, bleibt aber unklar.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Demonstranten stürmten den Präsidentenpalast in Mexiko, um gegen das ungeklärte Verschwinden von 43 Studenten vor rund zehn Jahren zu protestieren
    • Obwohl es bereits Haftbefehle gegen über 80 mutmaßliche Täter gibt, darunter ranghohe Militärmitglieder, bleibt die Lösung des Falles unklar
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