Österreich

Den Linzer Swap gibt es jetzt als Theaterstück

Heute Redaktion
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Bild: Musiktheater

Vor Gericht streiten sich die Stadt Linz und die Bawag um viele Millionen Euro - wegen eines desaströsen Swap-Geschäfts. Doch nun hat auch die Kunst die unglaubliche Geschichte für sich entdeckt. "Swap - Wem gehört die Stadt" nennt sich das Theaterstück, das im Februar 2017 in den Kammerspielen Premiere feiert.

Vor Gericht streiten sich die Stadt Linz und die Bawag um viele Millionen Euro – wegen eines desaströsen Swap-Geschäfts. Doch nun hat auch die Kunst die unglaubliche Geschichte für sich entdeckt. "Swap – Wem gehört die Stadt" nennt sich das Theaterstück, das im Februar 2017 in den Kammerspielen Premiere feiert.
Es geht um eine Streitwert von bis zu 500 Millionen Euro, politische Verantwortung und Machtkontrolle. Kein Wunder, dass sich der deutsche Theatermacher Hans-Werner Kroesinger, des Themas angenommen hat. Der Regisseur und Autor ist eine Vertreter des Dokumenartheaters. Das heißt er vermengt aktuelle Dokumente und literarische Texte.

In der Kammerspielen feiert "Swap – Wem gehört die Stadt" am 25. Februar 2017 Premiere. Koesinger geht es nicht darum den Swap-Deal zu erklären oder gar aufzuklären, sondern viel mehr geht es ihm eben um die Frage: Wem gehört eigentlich die Stadt?

Vor Gericht Vorteil für die Stadt

Unterdessen ging im "richtigen" Leben der Prozess am Handelsgericht Wien zum Swap-Deal weiter. Dabei zeigte sich, dass Linz im Rechtsstreit mit der Bawag einen kleinen Vorteil hat. Der Grund: Beim Gutachten zu dem Deal traten Ungenauigkeiten bei der Berechnung auf. Dies lässt darauf schließen, dass die Stadt die Risiken des Geschäfts nicht einschätzen hatte können.

Richter Andreas Pablik und auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sprachen sich erneut für einen Vergleich aus. Eine Reaktion der Bawag dazu gibt es derzeit noch nicht.