Österreich

Denkmal-Amt am Zug

Heute Redaktion
Teilen

Am Mittwoch steigt der Krisengipfel zur Zukunft des wichtigen Linzer Donauübergangs. Bereits im Vorfeld kristallisiert sich der Knackpunkt der Verhandlungen rund um die drohende Sperre heraus: Der Denkmalschutz muss dem Aus für die Brücke zustimmen, denn eine Sanierung wäre genauso teuer wie ein Neubau!

Wenn der Denkmalschutz mitgeht, kann die historische Brücke abgebaut und auf den bestehenden Pfeilern ein modernes Bauwerk errichtet werden, zeigt Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ) eine Möglichkeit zur Problemlösung auf. Hinzu kommt, dass eine Sanierung laut dem ÖBB-Gutachten problematisch sei. Ähnlich sieht es der Linzer Verkehrsreferent und Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ): Wir müssen bei der Diskussion sofort den Denkmalschutz einschalten. Von einer Zwischensanierung hält er wenig: Dann haben wir in 15 Jahren wieder das gleiche Problem. Gerüchten zufolge will die ÖBB die marode Brücke als Vorwand zur Schließung der angeschlossenen Mühlkreisbahn verwenden. Das ist kein Thema!, kündigen die Politiker Widerstand an.Jürgen Tröbinger