Verhärtet sind die Fronten vor dem heutigen Krisengipfel rund um die drohende Sperre der maroden Linzer Eisenbahnbrücke. Während die Politik einen Neubau des Donauübergangs auf den bestehenden Pfeilern will, geht Landeskonservator Prof. Wilfried Lipp von einer Sanierung der 109 Jahre alten Brücke aus.
Das Objekt steht unter Denkmalschutz, fasst Lipp gegenüber Heute die Sicht des Amts vor dem Gipfel in einem Satz zusammen. Er favorisiere eine Sanierung der baufälligen Brücke und gehe auch mit dieser Option in die Verhandlungen mit dem Eigentümer ÖBB, Land Oberösterreich und der Stadt Linz.
Eine Entlassung des historisch seltenen Stahlbauwerks aus dem Denkmalschutz schließt er zum jetzigen Zeitpunkt aus: Es existiert kein Antrag dazu, daher steht das nicht zur Diskussion. Die Politik will einen Neubau auf den bestehenden Pfeilern. Der wäre laut Experten genauso teuer wie eine Sanierung.