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Der Ambros, Österreichs Antwort auf John Wayne

Heute Redaktion
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Bild: Imago

Wolfgang Ambros: zweifellos der österreichische Popkaiser und Begründer des Austropop. Seit 1975 durfte ich meinen Freund mit Kameras begleiten - für mich als Musikfilmer war seine Kamera-Abneigung nicht immer einfach

Wolfgang Ambros: zweifellos der österreichische Popkaiser und Begründer des Austropop. Seit 1975 durfte ich meinen Freund mit Kameras begleiten – für mich als Musikfilmer war seine Kamera-Abneigung nicht immer einfach…

Wolfgang hat sich nie verbiegen lassen. Schon sein erster Hit "Da Hofa" (1971) war eine Provokation. Wie sagt Joesi Prokopetz (Textautor vieler großer Ambros-Hits und sein langjähriger Freund) ironisch: "Wolfgang ist für mich wie John Wayne – ich glaube, er hat wie der Westernheld auch immer eine Pistole unter seinem Schlafpolster." Heute werfe ich in "Austropop Legenden" (20.15 Uhr, ServusTV) einen Blick auf seine Karriere.

Dabei filmte ich unter anderem auch in seiner Hütte im Tiroler Waidring, wo er viele seiner Hits geschrieben hat. Es war kein Zufall, dass am Montag im Bundeskanzleramt alle Austropop-Stars ein sensationelles Tribute für Wolfgang spielten und er von Bundeskanzler Werner Faymann völlig zu Recht die größte Auszeichnung erhielt, die Österreich zu vergeben hat. Ich habe Wolfgang eine filmische Liebeserklärung gestaltet, die zunächst nur Festgäste sehen durften – die ich aber jetzt exklusiv allen "Heute"-Lesern auf www.facebook.com/rudidolezal zur Verfügung stelle.

Ich finde sowieso, dass Flughäfen oder Stadien in Österreich längst nach Ambros benannt werden müssten – so viel hat er für die österreichische Popkultur geleistet. In meiner langjährigen Arbeit habe ich nur einen einzigen ebenso authentischen Künstler kennengelernt: Superstar Bruce Springsteen. Beide sind immer sie selbst – ob auf der Bühne, hinter der Bühne, vor dem Konzert, nach dem Konzert oder privat. Aber eines ist sicher: Es gibt nur einen Ambros – und ich liebe ihn.

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