Während St. Pölten, Wr. Neustadt und viele andere heimische Städte längst gratis WLAN bieten, bleibt in Badens City der Bildschirm schwarz. Die Kurstadt fürchtet, das drahtlose Web könnte die Gesundheit ihrer Bürger gefährden. Bei der Heute-Umfrage in Badens Innenstadt fürchtete sich allerdings niemand vor Elektrosmog.
Die Strahlung beim WLAN ist ähnlich der im Mikrowellenherd, erklärt Rainer Poisel, Webexperte von der FH St. Pölten. Trotzdem müsse man laut Poisel keine Angst haben, dass das Gehirn durch die Strahlen gegrillt werde: Diese ist dem Experten zufolge nämlich millionen-, wenn nicht milliardenfach schwächer, als die in der Mikrowelle.
Außerdem gibt Poisel zu Bedenken: So gut wie jeder von uns besitzt ein Handy. WLAN ist sicher nicht gefährlicher als Handystrahlung. Und: Auch wenn Baden wegen möglichen Elektro-smogs weiter auf die Einführung von WLAN auf öffentlichen Plätzen verzichtet, ist man in der Stadt nirgends sicher davor. Privat kann jeder, der will, problemlos einen Hotspot einrichten. Und: Wer meint, durch Elektrosmog erkrankt zu sein, sollte nicht ins Spital gehen: Alle Landeskliniken haben nämlich WLAN!