Formel 1

Der Beweis, dass Verstappen Schuld am Crash hat

Max Verstappen ließ WM-Rivale Lewis Hamilton auffahren. Jetzt belegen Daten, dass er den Crash von Saudi-Arabien verschuldet hat.

Sebastian Klein
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Hier fuhr Hamilton Verstappen ins Heck.
Hier fuhr Hamilton Verstappen ins Heck.
Screenshot

In der Formel 1 rauchen die Köpfe. Eine Woche vor dem großen Saison-Finale kochten in Saudi-Arabien am Sonntag die Emotionen über. In einem verrückten Grand Prix mit zwei Re-Starts gerieten WM-Leader Max Verstappen und Rekordweltmeister Lewis Hamilton gleich mehrfach aneinander.

Höhepunkt: Verstappen überholte Hamilton regelwidrig, musste die Position zurückgeben. Der Niederlänger überraschte den Briten, ging vom Gas – Hamilton krachte ins Heck.

Der 36-Jährige konnte das Rennen noch für sich entscheiden, siegte vor Verstappen. Die Rivalen gehen punktegleich ins letzte Rennen in Abu Dhabi (12. Dezember) – Vorteil: Verstappen, weil er mehr Saisonsiege hat.

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    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Imago Images

    Neue Daten belegen nun, dass Hamilton und Mercedes-Boss Toto Wolff recht hatten, als sie Verstappen am Sonntag die Schuld am Auffahrunfall gaben.

    Wolff rastete an der Box aus, als er den Crash beobachtete.

    Die an die Rennleitung übermittelten Daten bestätigen seine Sicht: Verstappen stieg mit einem Druck von 62 bar auf die Bremse. Sein Red Bull hat mit 2,4g verzögert.

    Damit liege die Schuld an der Kollision klar bei ihm, weshalb er nachträglich eine Strafe von zehn Sekunden kassierte. 

    Hamilton: "Max ist über dem Limit, ganz sicher. Ich habe jetzt so oft Kollisionen mit ihm zu verhindern versucht. Es macht mir nichts aus, diese Rolle zu übernehmen, denn es gibt immer ein nächstes Mal. So wie heute auch."

    Der siebenfache Weltmeister über den "Bremstest" von Verstappen: "Ich hatte keine Information darüber, dass ich eine Position erhalte. Auf einmal wird er langsamer, dann lässt er seinen Wagen rübertragen und ich denke: Was für eine verrückte Taktik ist das? Dann kam die Information, wonach er mir den Platz zurückgeben muss, und plötzlich bremst er stark. Um ein Haar hätte er uns beide abgeräumt."

    Red-Bull-Boss Helmut Marko sieht das anders: "Wenn Max hart gegen Hamilton fährt, dann ist es eine Strafe, wenn Hamilton ihn von der Strecke boxt, dann ist das scheinbar ein Kavaliersdelikt."

    Verstappen: "Das ist nicht mehr die Formel 1, wie ich sie im Fernsehen geschaut habe. Heute geht es ja mehr um Regeln als um Racing."

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      Mercedes-Teamchef Toto Wolff verliert die Nerven. Max Verstappen will Lewis Hamilton vorbeilassen, der rechnet damit nicht, fährt ihm ins Auto. Mercedes ist sich sicher: Kalkül von "Mad Max".
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