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Der bösartigste "running Gag" Wiens: Tokiostraße

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Joanna Olszewska

Ein "running Gag" ist ein immer wiederkehrender Witz. In der Donaustadt ist das die Tokiostraße. Nur dass das richtiger ein "stehing Gag" wäre, denn dort hängen immer wieder und wieder und wieder die Autos an der gleichen Stelle fest.

Ein "running Gag" ist ein immer wiederkehrender Witz. In der Donaustadt ist das die Tokiostraße. Nur dass das richtiger ein "stehing Gag" wäre, denn dort hängen immer wieder und wieder und wieder die Autos an der gleichen Stelle fest.

So viele schlechte Lenker im Autoverkehr kann es gar nicht geben, wie Leute an einer bestimmten Stelle der Tokiostraße auf den Straßenbahnschienen schon aufgesessen sind. Keine (!) andere Straßenstelle wurde von Leserreporter-Geschichten so oft bedacht wie dieses verfluchte Plätzchen im 22. Dieser Straßenabschnitt schlägt sogar die Tangente mit links, was die Erwähnung im Leserreporter-Ressort betrifft. Dabei ist sie noch nicht einmal eine Hauptverbindungslinie.

Neben der nahe gelegenen Wagramer Straße und der Donaufelder Straße ist die Tokiostraße ein wahrer Zwerg. Berüchtigt ist sie allein wegen ihrer Straßenbahnschienen und deren fast magischer Anziehungskraft auf Autofahrer, die des nachts unterwegs sind. Falls Sie das nicht glauben wollen: Unten finden Sie ein Best of der Tokiostraßen-Vorfälle von November bis Februar!

An dieser Stelle kommt praktisch jeder zum Handkuss

Es trifftt die Autofahrer und deren Fahrzeuge, die von Feuerwehr, Polizei und einem Kran von den Schienen gehievt werden müssen. Arm sind auch die Straßenbahnpassagiere und -fahrer, die hier oft nicht weiterkommen, wenn wieder einmal ein Kfz die Schienen blockiert.Auch Feuerwehrleute, Polizei und Abschlepp-Personal wüsste mit seiner Zeit sicher besseres anzufangen, als immer wieder in die Tokiostraße zu pilgern. Und am wenigsten sind die Anrainer zu beneiden, denen das Blaulicht oder das gelbe Blinklicht des Abschleppfahreugs viel zu oft beim Schlafzimmerfenster reinleuchtet.

Man kann nur hoffen, dass die Stadt Wien reagiert und dort mehr oder größere oder besser sichtbare Schilder montiert. Denn wenn so viele Fahrer den gleichen Fehler begehen, dann ist ganz sicher noch Verbesserungsbedarf.