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Der Dalai Lama beglückt Österreich

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, kommt von 17. bis 26. Mai nach Österreich. Der Besuch des Friedensnobelpreisträgers startet am 17. Mai in Kärnten.

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Der Dalai Lama wird aus der heurigen Europäischen Kulturhauptstadt Maribor (Marburg) aus Slowenien mit dem Hubschrauber anreisen, kündigte Landeshauptmann Gerhard Dörfler am Montag vor Journalisten an. Am 21. Mai geht es weiter nach Salzburg und danach nach Wien, wo es am 25. und 26. Mai offizielle Termine gibt.

Nach 2006 handelt es sich um den zweiten Besuch seiner Heiligkeit im südlichsten Bundesland, wo es ein Tibetzentrum in Hüttenberg (Bezirk St. Veit/Glan) gibt, das diesmal neben Klagenfurt besucht werden wird. "Seine Heiligkeit wird die Kunst des Glücklichseins mit allen interessierten Österreichern teilen", sagte dessen Leiter, Geshe Tenzin Darghye. "Man wird den Dalai Lama als Besucher persönlich erleben können. Alle Veranstaltungen sind für alle Menschen offen."

Vorträge über Weltfrieden und Glücklichsein

In Salzburg ist laut Darghye auch ein Treffen mit Vertretern anderer Religionen geplant. Geben wird es Vorträge des Dalai Lamas wie "Die Kunst des Glücklichseins" in Klagenfurt, "Weltfrieden und universelle Verantwortung" und "Harmonie in der Vielfalt" in Salzburg sowie etwa "Jenseits von Religion - Ethik und menschliche Werte in der heutigen Gesellschaft" in Wien.

In der Messehalle Klagenfurt wird es an zwei Tagen für jeweils 5.000 Besucher die Möglichkeit zum Treffen mit dem tibetischen Geistlichen geben. Zum Besuch des Dalai Lamas, der auch eine Schifffahrt am Wörthersee unternehmen wird, steuert das Land 45.000 Euro bei. "Den Rest der Kosten sollen die Tickets für die Veranstaltungen in der Messehalle bringen", so Dörfler. Diese sind laut Darghye ab 15 Euro zu haben.

Kärnten solidarisch mit Tibet

Darghye hoffte auf "weltweite Solidarität für den gewaltlosen Widerstand der Tibeter in China und deren traurige Situation". Dörfler meinte, das Land Kärnten sei solidarisch. Er vermisste aber "eine dringend nötige, klare und offizielle Stellungnahme seitens des Außenministeriums zu den inakzeptablen Vorgängen seitens der Volksrepublik China in der autonomen Region Tibet".

Was dort derzeit passiere, sei dem Jahr 2012 nicht würdig. "Kärnten leidet mit Tibet mit, China reagiert nicht auf den Wunsch nach Frieden eines friedliebenden Volkes", sagt der Landeshauptmann, der auch zahlreiche Sprüche des Dalai Lama zitierte.