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Der erste Trailer zur Doku "Bauer Unser"!

Heute Redaktion
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Landwirte von nebenan: Robert Schabus' Filmdoku "Bauer Unser" riskiert einen ungeschönten, unaufgeregten Blick. Der Film startet am 11. November in den österreichischen Kinos.

Landwirte von nebenan: Robert Schabus' Filmdoku "Bauer Unser" riskiert einen ungeschönten, unaufgeregten Blick. Der Film startet am 11. November in den österreichischen Kinos.

Die Doku zeigt ungeschönt und unaufgeregt wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht. So vielfältig die Bauern, vom Biobauern bis zum konventionellen Agraringenieur, so einhellig der Tenor: So wird es nicht weitergehen, es läuft etwas falsch. Das Mantra der Industrie - schneller, billiger, mehr - stellen die meisten von ihnen in Frage.

Effizient ist unser Agrarsystem allerdings nicht: 40 Prozent der derzeit weltweit in der Landwirtschaft produzierten Kalorien werden verschwendet oder gehen irgendwo auf dem Weg zwischen Produzenten und Konsumenten verloren. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ließen sich derzeit global zwölf Milliarden Menschen ernähren - und das ohne radikale Umstellungen, einfach nur durch eine nachhaltigere Verteilung und Nutzung der Nahrungsmittel.

"Bauer Unser" zeigt, wie Wirtschaftspolitik und Gesellschaft immer öfter vor der Industrie kapitulieren. Es sind keine rosigen Bilder, und doch gibt es Momente der Hoffnung. Etwa wenn der Vorarlberger Gemüsebauer und Rinderzüchter Simon Vetter stolz darauf ist, ein Bauer zu sein, der seine Kunden kennt und der Entfremdung entgegenhält. Oder wenn die Weinviertler Bio-Schafzüchterin Maria Vogt händisch Schafe melkt und frohlockt "Hey, es geht ja auch ganz anders!"