Klaus Schulze ist tot. Er starb am Dienstagabend nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet, wie sein Sohn Maximilian Schulze und Frank Uhle, Manager der Plattenfirma SPV Schallplatten, am Mittwoch mitteilten.
Der Musiker war Mitbegründer der Berliner Schule und einflussreicher Vertreter des "Krautrocks" aus Deutschland. Viele der großen internationalen DJs nannten ihn den Angaben zufolge respektvoll "Godfather of Techno". Schulze sei ein "Überzeugungstäter" und "Ausnahmekönner" gewesen, erklärt Uhle.
Der deutsche Komponist war verheiratet, hatte zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Der Abschied soll im engsten Familienkreis erfolgen, das habe er sich ausdrücklich so gewünscht – seine Musik sei wichtig, seine Person nicht.
Als Klangpionier und Komponist hat Schulze maßgeblich sämtliche Stilrichtungen geprägt, die aus der elektronischen Musik hervorgegangen sind, wie Ambient oder Techno. Über 50 Jahre hat Schulze, der von Fans auch "Maestro" genannt wurde eine besondere Atmosphäre geschaffen. Er hatte eine unverwechselbare Art, aber war immer offen für Neues und Experimentelles, heißt es in der Mitteilung zu seinem Tod.