Österreich

Der März war einer der Wärmsten der Geschichte

Heute Redaktion
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Die ZAMG zieht Bilanz: Es war der zweitwärmste März seit Beginn der Temperatur-Messungen im Jahr 1767. Nur der März 1994 war noch etwas wärmer. Extrem war auch die Trockenheit im Großteil Österreichs. Der Norden und Osten Österreichs erlebten von Oktober 2013 bis März 2014 die fünfttrockenste Periode dieses Zeitraums seit Messbeginn.

Die ZAMG zieht Bilanz: Es war der zweitwärmste seit Beginn der Temperatur-Messungen im Jahr 1767. Nur der März 1994 war noch etwas wärmer. Extrem war auch die Trockenheit im Großteil Österreichs. Der Norden und Osten Österreichs erlebten von Oktober 2013 bis März 2014 die fünfttrockenste Periode dieses Zeitraums seit Messbeginn.

Nach dem zweitwärmsten Winter der Messgeschichte fällt auch der erste Monat im Frühling extrem mild aus. Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): "Berücksichtigt man die Prognosen für die letzten Tage des Monats, dann liegt dieser März 2,8 Grad über dem vieljährigen Mittel und damit gemeinsam mit dem März 1989 auf Platz zwei der 247-jährigen Messgeschichte. Wärmer war nur der März 1994."

Markant war auch die Trockenheit im Großteil Österreichs, sagt Alexander Orlik: "Wie schon der Winter war auch dieser März im Westen, Norden und Osten sehr trocken. Die Niederschlagsmengen lagen um 50 bis knapp 90 Prozent unter dem vieljährigen Mittel. In Stockerau und in Wolkersdorf hat es im gesamten Monat nur 3 Millimeter geregnet. Überdurchschnittlich viel Niederschlag gab es nur in Osttirol, Oberkärnten und im Oberen Murtal."

44 Prozent weniger Niederschlag

Wie extrem trocken die letzten Monate in einigen Regionen Österreichs waren, zeigt die Auswertung der ZAMG für die Gebiete nördlich einer Linie Salzburg-Eisenstadt: Hier gab es seit Oktober 2013 um 44 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel. Das ist hier der niedrigste Wert seit dem Jahr 1953 und der fünftniedrigste seit 1820.

Deutlich überdurchschnittlich war in diesem März auch die Zahl der Sonnenstunden. Sie lag österreichweit gesehen um 40 Prozent über dem vieljährigen Mittel.