Szene
Der Mensch ist kein Vogel
Jan, ein brillanter slowenischer Ingenieur, wird ins serbische Kupferminenbecken geschickt, um den Aufbau neuer Maschinen zu beaufsichtigen und die Produktion voranzubringen.
Jan ist ein Urbild des sozialistischen Arbeiters nach Parteigeschmack: ernst, konzentriert, solide im Privatleben. Letzteres wird durcheinandergebracht durch Rajka, eine lokale Schönheit, die ihm den Kopf verdreht - und deren Freiheitslust zu viel ist für ihn.
Eine schlichte, visuell bezaubernd erzählte, in ihrer brutalen Illusionslosigkeit letztlich betörende Liebesgeschichte, in die Makavejev seine ironischen Kommentare zur SFRJ listig einzuflechten wusste, etwa durch einen Hypnotiseur (der jüngste im ganzen Balkan), einen Bauchtänzer, Schlangenschlucker und anderes Schaustellervolk.