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Der nächste Störfall in Fukushima

Heute Redaktion
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Bild: TEPCO

Der Betreiber der Atomanlage im japanischen Fukushima kämpft weiter mit technischen Problemen. Eines der Kühlsysteme des Abklingbeckens für verbrauchten Kernbrennstoff neben Reaktor drei fiel am Freitag für drei Stunden aus, wie die Betreiberfirma Tepco mitteilte. Nach dem technischen Alarm am Nachmittag (Ortszeit) und einer Überprüfung sei die Anlage wieder in Betrieb genommen worden. Ursache waren demnach vermutlich Arbeiten an technischen Schutzmechanismen.

kämpft weiter mit technischen Problemen. Eines der Kühlsysteme des Abklingbeckens für verbrauchten Kernbrennstoff neben Reaktor drei fiel am Freitag für drei Stunden aus, wie die Betreiberfirma Tepco mitteilte. Nach dem technischen Alarm am Nachmittag (Ortszeit) und einer Überprüfung sei die Anlage wieder in Betrieb genommen worden. Ursache waren demnach vermutlich Arbeiten an technischen Schutzmechanismen.

Zwar wurde nicht von einer unmittelbaren Gefahr für die Umgebung ausgegangen - die Temperatur des Kühlbeckens lag Tepco zufolge mit 15,1 Grad weit unter dem Sicherheitsgrenzwert von 65 Grad, erhöhte Radioaktivität wurde nicht gemessen; doch der Vorfall dürfte das Vertrauen in das 2011 schwer beschädigte AKW Fukushima nicht eben stärken.

Bereits , nachdem eine Ratte einen Kurzschluss in der Schaltanlage verursacht hatte. Die Abklingbecken sollen ein Überhitzen der verbrauchten Brennstäbe und damit eine Kernschmelze verhindern. Laut Tepco dauert es etwa zwei Wochen, bis die Brennstäbe ohne funktionierende Kühlung überhitzen.

In dem Atomkraftwerk im Nordosten Japans war es infolge eines verheerenden Erdbebens und eines Tsunamis am 11. März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen. Es war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl im Jahr 1986. Inzwischen gilt die Situation in den Meilern von Fukushima zwar als stabilisiert, aber weiterhin fragil.