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Der Oscar geht an... den Höchstbietenden!

Heute Redaktion
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Vom Oscar-Rummel der vergangenen Tage möchte nun auch ein Auktionshaus in Los Angeles profitieren. Nur zwei Tage nach der Verleihung der wichtigsten Filmpreise der Welt sollen am Dienstag (Ortszeit) insgesamt 15 Oscar-Statuetten versteigert werden.

Die Trophäen hätten zusammen einen Schätzwert von mehr als einer Million Dollar (747 Mio. Euro), sagte Nate Sanders vom gleichnamigen US-Auktionshaus.

Im Angebot ist unter anderem die Statuette, die Herman Mankiewicz 1941 für "Citizen Kane" erhielt. Das Auktionshaus hatte im Dezember bereits die Oscar-Statuette von Regisseur Orson Welles um rund 660.000 Euro versteigert. Welles und Mankiewicz waren zusammen für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden.

Die US-Filmakademie, die erst am Sonntag in Los Angeles in einer prunkvollen Gala die diesjährigen Oscars vergeben hatte, kritisierte die Auktion. Ein Oscar solle wegen eigener künstlerischer Verdienste "gewonnen werden, nicht gekauft". Es gebe aber keine legalen Mittel, die Auktion zu stoppen, fügte die Akademie hinzu.

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Zuseher-Plus

Erfreulich sind für die Academy die diesjährigen TV-Quoten: Allein in den USA verfolgten mehr als 39,3 Millionen Menschen die Verleihung im TV. Das entspreche einem Zuschauerplus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hoch angerechnet wurde dem 63-jährigen Showmaster Billy Crystal, dass er den Anteil des jüngeren Publikums zwischen 18 und 49 Jahren nicht verringerte.

Im Fünf-Jahres-Vergleich kam die diesjährige Verleihzeremonie unter Crystal auf Platz zwei. Das beste Ergebnis erzielte die Oscar-Gala 2010 mit 41,3 Millionen Zuschauern. Damals wurde James Camerons weltweiter Blockbuster, das  3D-Drama "Avator", überraschend von dem Irakfilm "The Hurt Locker" seiner geschiedenen Frau Kathryn Bigelow als bester Film des Jahres ausgestochen.