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Der Papst lässt seinen Lamborghini versteigern

Näher mein Gott zu Dir – mit dem Lamborghini Huracan von Papst Franziskus kann das ganz schnell gehen. Der Wagen wird jetzt versteigert.

Heute Redaktion
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Ende 2017 hatte Lamborghini Papst Franziskus den Supersportwagen Huracán geschenkt. Aber der Pontifex wollte den Wagen nicht, wahrscheinlich braucht ein Papst nicht so viele PS. Denn anstatt endlich ein Papamobil mit ordentlich Dampf unter der Haube zu fahren, lässt der Papst das Geschoss für wohltätige Zwecke versteigern. Nun findet sich der Lamborghini im Online-Katalog des Auktionshauses Sotheby's.



Sonderanfertigung

Der Huracán ist eine Sonderanfertigung und kann einen ungeübten Fahrer ganz schnell näher zu Gott bringen. Er zwingt 580 Pferdestärken aus seinem 5-Liter-Motor, in dem zehn Zylinder toben. Mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe schafft der Lamborghini runde 320 km/h und beschleunigt in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das war Papst Franziskus offenbar ein bisschen zu rabiat.

Die vom Papst höchstpersönlich mit Lackstift signierte Sportschüssel kommt am 12. Mai in Monaco unter den Hammer und soll zwischen 250.000 und 350.000 Euro einbringen. Der Erlös wird zu 70 Prozent an Wiederaufbauprojekte der irakischen Ninive-Ebene gespendet, darunter die von der Terrormiliz Islamischer Staat zerstörte Stadt Mossul. Die restlichen 30 Prozent kommen zu gleichen Teilen Projekten in Zentralafrika sowie einer medizinischen Hilfsorganisation zu Gute.

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Papst fährt Ford

Der Wagen trägt eine Bianco-Monocero-Lackierung mit goldenen Zierstreifen in Giallo Tiberino. Auch wenn seit der Übergabe bereits ein halbes Jahr vergangen ist, soll der Lamborghini bisher kaum gefahren worden, wie das Auktionshaus versichert. Der Papst fährt lieber einen dezenten Ford Focus aus der vatikanischen Dienstwagenflotte, angeblich besitzt er zudem einen weißen Renault R4, Baujahr 1984. Der hat sozial verträgliche 34 PS.

(GP)

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