Wirtschaft

Der Plan – Gastro will nach Lockdown aufs Ganze gehen 

Die heimische Gastronomie will beim angestrebten Lockdown-Ende im Mai eine "ordentliche Öffnung" der Restaurants. Das ist ihr konkreter Plan.

Andre Wilding
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Noch ist die Gastronomie zu - noch.
Noch ist die Gastronomie zu - noch.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Trotz sehr langsam rückläufiger Infektionszahlen hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach dem Corona-Gipfel am Freitag erste Öffnungsschritte für Mai angekündigt – und zwar in allen Bereichen von Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus. Die einzelnen Branchen sollen laut dem VP-Chef dabei alle gleichzeitig öffnen, es gebe keine Bevorzugung. 

"Wir haben uns darauf verständigt, dass wird diese Öffnungen mit Sicherheitskonzepten führen wollen. Diese Pläne werden bis Ende nächster Woche erarbeitet", erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz den Schritt. Die Freiheit sei zum Greifen nahe, "wir müssen aber auch mit Vorsicht und behutsam vorgehen". In den kommenden Tagen werde man daher mit Experten und Vertretern das weitere Vorgehen nach dem Lockdown besprechen.

Neben regelmäßigen Tests und den FFP2-Masken werde bei den Öffnungsschritten auch der "Grüne Pass" eine wesentliche Rolle spielen. Die Sicherheitskonzepte würden laut Kurz aber je nach Bereiche unterschiedlich ausfallen, da es einen Unterschied mache, ob etwas outdoor oder indoor stattfinde. Der "Grüne Pass" werde dabei parallel zu den Öffnungen im Mai kommen.

"Nur Gastgärten öffnen, macht keinen Sinn"

Doch was hält eigentlich die Gastronomie von den Plänen der Regierung? Die heimischen Restaurants sind seit Monaten geschlossen, hungrige Kunden können die Lieblingsgerichte ihrer Lokale aber immerhin per Selbstabholung genießen. Doch das könnte in rund einem Monat schon bald der Vergangenheit angehören. Denn beim geplanten Lockdown-Ende im Mai streben die Gastronomievertreter eine "ordentliche Öffnung" an.

"Nur die Gastgärten zu öffnen, macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn", erklärt WKÖ-Gastronomieobmann Mario Pulker gegenüber der APA. Bedeutet im Klartext: Die Gastronomie will nicht nur die Schanigärten öffnen, sondern ihre Gäste auch im Lokal wieder kulinarisch verwöhnen dürfen. Der Interessensvertreter begrüßt dabei auch die gleichzeitige Öffnung in allen Bereichen.

Plan für weitere Lockerungen

Denn: "Gastronomie und Hotellerie müssen gemeinsam eröffnen. Wir brauchen unbedingt die Hotellerie", sagt Pulker zur "APA". Laut dem Gastro-Obmann müsse es dann aber noch einen Plan für weitere Lockerungen geben, der Interessensvertreter denkt dabei an größere Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern. Pulker ist sich aber sicher: Bis sich die wirtschaftliche Lage in der Gastronomie wieder normalisiert hat, wird es noch einige Zeit dauern.

Gäste aus dem Ausland wollen bzw. können nämlich wohl erst wieder nach Österreich, wenn sich die angespannte Corona-Lage im Land beruhigt hat und die Zahlen deutlich gesunken sind. "Solange die Reisewarnungen aufrecht sind, haben wir ein Problem", sagte Pulker gegenüber der "APA". Da die ausländischen Gäste auch in nächster Zeit wohl noch auf sich warten lassen, rechnet der Gastro-Obmann jedenfalls schon jetzt mit noch harten Zeiten für die Gastronomie und Hotellerie.

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