Wirtschaft

Der Post-Streik ist vorerst vom Tisch

Heute Redaktion
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Der angedrohte Streik bei der Österreichischen Post findet vorerst nicht statt. Postchef Georg Pölzl hat heute in einem Offenen Brief der Postgewerkschaft Gespräche für kommenden Montag, den 7. November, angeboten, bis dahin verzichtet die Belegschaftsvertretung auf Proteste.

Ganz ausgeräumt ist ein Streik aber noch nicht: "Papierln lassen wir uns sicher nicht", warnte Gewerkschaftschef Helmut Köstinger. Die kritisierten Punkte müssten schnellstmöglich angegangen werden. Die Postgewerkschaft hatte vorige Woche eine Streikfreigabe beim ÖGB beantragt und Donnerstag erhalten. ÖGB-Präsident Erich Foglar meinte heute, es ist inakzeptabel, ältere Beschäftigte aus den Unternehmen zu drängen.

Wesentliche Punkte des Forderungskataloges der Postgewerkschaft sind ein Stopp der Mitarbeitergespräche mit jenen Kollegen, die das Unternehmen angeblich loswerden will, ein Stopp der Frühpensionierungen gegen den Willen der Postler, ein Stopp der Auslagerungen und mehr Personal sowie eine Abgeltung drohender Einkommensverluste. Außerdem müsse der Umgang des Managements mit den Untergebenen "menschlicher" werden.