Wirtschaft

Der Preis des Lebens

Was kostet Bildung und lebenslanges Lernen? Was ist uns die Gesundheit wert? Viele denken bei Gesundheitsvorsorge in erster Linie an das Alter.

Heute Redaktion
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Viele denken bei Gesundheitsvorsorge in erster Linie an das Alter.

Aber nicht nur die demografische Entwicklung, sondern auch die ungesunde Lebensweise vieler Jugendlicher wird das Gesundheitssystem weiter belasten. In Österreich rauchen 24 Prozent der Burschen und 30 Prozent der Mädchen. Etwa ein Drittel der Jugendlichen über 15 Jahre trinkt regelmäßig Alkohol, mehr als 20 Prozent sind übergewichtig, bewegen sich zu wenig und essen zu wenig Obst – so eine Studie von Gesundheitsökonom Prof. Chini von der Wirtschaftsuniversität Wien. Es gibt noch viel zu tun, um das Gesundheitsbewusstsein von Kindheit an bis ins hohe Alter zu schärfen. Und bis sich das positiv in den Kosten niederschlägt. Im Jahr 2009 betrugen die Gesundheitsausgaben in Österreich laut SHA 30,3 Mrd. Euro. Innerhalb eines Jahres sind sie somit um 1 Mrd. Euro gestiegen!
Würde man gute Gesundheit als Wert messen, wäre sie

den Menschen 210.379 Euro wert. Das haben britische Forscher ermittelt, die versucht haben, so genannte immaterielle Werte zu berechnen. Eine feste Beziehung ist demnach übrigens 180.445 Euro wert. Es lohnt sich also, in Gesundheit zu investieren. Nicht nur, um sich die Kosten für Implantate (etwa 700 bis 1.000 Euro pro Stück), eine Ganzkörpermassage (45 bis 70 Euro), eine Psychotherapieeinheit (75 bis 100 Euro) oder eine 24-Stunden-Pflege (1.300 bis 2.200 Euro pro Monat) leisten zu können. Gesundheit ist der wichtigste Faktor zum menschlichen Glück und immer auch ein Werden und Üben. Sich Gesundheit und Vorsorge nicht zu „leisten“, sondern zu „gönnen“, wird immer mehr zu einer Lebenshaltung.
Versicherungen bieten gute Pakete zur privaten

Gesundheitsförderung. Eine leistbare Vorsorge für den Ernstfall ist der Bausparvertrag, mit dem man jetzt auch bei Krankheit, Unfall oder Behinderung entweder zeitlich begrenzt oder dauerhaft Aufwendungen finanzieren kann. Das gilt für die klassische Altenbetreuung ebenso wie für medizinische Behelfe oder Operationen. Gut, wenn man den Bausparvertrag dafür nicht braucht und ihn für die thermische Sanierung oder auch für Bildungszwecke einsetzen kann. Berufliche Aus- und Weiterbildung ist, wie die Gesundheit, ein lebenslanges Programm. Schon für ein Schulkind muss man pro Schuljahr mit etwa 555 Euro in der Volksschule und später mit 1.300 Euro tief in die Tasche greifen. Für viele ist das ein Monatsgehalt. Teure Nachhilfestunden, die etwa 34 Prozent der Kinder benötigen sind noch nicht mit eingerechnet.
Interessant ist das Bildungssparen für längerfristige

und hochpreisige Bildungsmaßnahmen. Für ein Darlehen bis 22.000 Euro braucht es keine Sicherstellung im Grundbuch. Das Darlehen ist bis zu sieben Jahre tilgungsfrei. Es kann sofort beansprucht werden, also zeitgleich beim Abschluss des Bildungssparvertrages. Sechs Monate nach der letzten Auszahlung muss mit den Rückzahlungen begonnen werden. Es gibt keine Altersgrenze, deshalb ist es nicht nur für Kinder und Jugendliche sinnvoll, sondern auch für das wichtige lebenslange Lernen.