Rund um den Globus stehen Städte vor neuen Herausforderungen. Stadt- und Straßenbahnen rücken als leistungsstarke, umweltfreundliche und höchst wirtschaftliche Verkehrsmittel in den Fokus der Stadtplaner und Verkehrsbetriebe. Niederflur-Konzepte mit niedrigem Einstieg, stufenlosem Wagenboden und angemessenem Komfort sind da besonders gefragt.
Auch 39 Prozent des Wiener Stadtverkehrs finden mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt. Die von Siemens in Wien und für Wien entwickelte Straßenbahn ULF spielt hier eine wesentliche Rolle.
ULF - niedrigste Einstiegshöhe weltweit
Wie der Name schon sagt ist der ULF – Ultra Low Floor – mit 197 mm die Straßenbahn mit der niedrigsten Einstiegshöhe weltweit. Vor allem für ältere Fahrgäste, Eltern mit Kinderwagen oder RollstuhlfahrerInnen erleichtert die Niederflurtechnik das Ein- und Aussteigen.
Ebenso ist die Straßenbahn 100 Prozent eben, der Innenraum und die Sitzplätze sind ohne Rampen und Stufen durchgehend begehbar.
Weitere technische Highlights sind der hochempfindlicher Einklemmschutz in den Türen, welcher sogar dünne Hundeleinen erkennen kann und im Bedarfsfall die Türen öffnet. Durch den stufenlosen Einstieg, die sieben Doppeltüren und die hohe Antriebsleistung des ULFs kann außerdem die Fahrgeschwindigkeit gesteigert werden. Damit erspart sich jeder Bim-Fahrgast zehn Stunden Wartezeit pro Jahr.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit hat der ULF einiges drauf: Denn alle ULFs können Energie beim Bremsen zurückspeisen. Um eine Vorstellung zu haben: Mit der Einsparung könnten pro Jahr 800 Haushalte versorgt werden. Auch die Recyclingfähigkeit des ULF liegt über 90 Prozent.
Neue Arbeitsplätze dank ULF
Doch das Schönste am ULF: Er ist ein echter Wiener. Die Bim wird in Wien gebaut und bringt so nicht nur die Bewohner der Stadt weiter, sondern schafft auch Arbeitsplätze. Das Siemens Werk in Wien-Simmering gilt als Weltkompetenzzentrum für Straßenbahnen und U-Bahnen.
Seit ihrer Einführung 1997 beförderten die ULF-Straßenbahnen ca. zwei Milliarden Fahrgäste. Bis 2015 werden 302 ULFs in Wien unterwegs sein.
Die ganze ULF-Story
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