Der Wiener Filmemacher Peter Kern ist tot

Wie die "Süddeutsche Zeitung" am Mittwochabend berichtete ist der Wiener Schauspieler und Regisseur Peter Kern im Alter von 66 Jahren verstorben. Kern war für seine gewagten Low-Budget-Produktionen, seine unverblümten Reden und nicht zuletzt für seine imposante Erscheinung bekannt.

Wie ist der Wiener Schauspieler und Regisseur Peter Kern im Alter von 66 Jahren verstorben. Kern war für seine gewagten Low-Budget-Produktionen, seine unverblümten Reden und nicht zuletzt für seine imposante Erscheinung bekannt.

Seine Karriere in der (anspruchsvollen) Unterhaltungsbranche begann Kern bereits in seiner Kindheit, genauer gesagt bei den Wiener Sängerknaben. Der Bühne blieb er auch danach treu. In Eisenstadt feierte Kern sein Theater-Debüt, mit dem Musical "Hair" ging er von 1968 bis 1971 auf Tournee.

Anfang der Siebziger verschlug es den jungen Schauspieler schließlich zum Film. Für die Hauptrollen in "Falsche Bewegung" (1975) und "Flammende Herzen" (1978) wurde der Wiener mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Es sollten nicht die einzigen Ehrungen bleiben. Unter anderem wurde Kern im Jahr 2010 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen. 

Peter Kern arbeitete mit Kinogrößen wie Rainer Werner Fassbinder, Wim Wenders, Helmut Berger und Christoph Schlingensief zusammen. Als Regisseur sorgte er etwa mit den Filmen "Der letzte Sommer der Reichen" (2014) und "Haider lebt - 1. April 2021" (2002) für Aufsehen.