Österreich

Der Winter gibt noch nicht ganz auf

Heute Redaktion
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Nach dem wochenlangen Kampf gegen die Schneemassen hat in Kärnten nun das Wasser für Probleme gesorgt. Die heftigen Regenfälle von Mittwoch auf Donnerstag führten im ganzen Land zu zahlreichen kleineren Überflutungen, teilweise gab es auch Murenabgänge. Am Wochenende ist im Süden und Westen Österreichs mit einem erneuten Wintereinbruch zu rechnen.

mit einem erneuten Wintereinbruch zu rechnen.

Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, allein in der vergangenen Nacht wurden mehr als 100 Einsätze gezählt. In Klagenfurt trat die Sattnitz über die Ufer, auch die Glan konnte die Wassermengen nicht mehr fassen. Zum Regen kam der tauende Schnee, zudem drückt das Grundwasser teilweise nach oben.

In der Landeshauptstadt war vor allem das Uni-Viertel betroffen, das in der Nähe des Wörthersees liegt, dessen Wasserstand ungewöhnlich hoch war. In zahlreiche Keller und Tiefgaragen drang Wasser ein, rund um das Fußballstadion glichen die Wiesen eher Teichen. Bis auf die Bezirke Villach-Land und Wolfsberg gab es auch in den anderen Landesteilen Probleme mit dem vielen Wasser. Größere Schäden wurden vorerst allerdings nicht registriert, auch Verletzte gab es keine.

Wochenende noch im Griff des Winters

Das derzeitige Tauwetter wird aber vorläufig nicht anhalten. "Der Winter gibt noch nicht ganz auf", prognostizieren die Meteorologen bei Ubimet. Bereits am Wochenende wird es im Westen und Süden Österreich wieder zu einem Kälteeinbruch kommen. "Es ist zwar nicht mit dem vergleichbar, in höheren Lage von etwa 500 bis 600 Höhenmetern ist aber durchaus mit einigen Zentimetern Schnee zu rechnen", heißt es. Die letzte Februarwoche bleibt wechselhaft.

Am Freitag ziehen dichte Wolken und Regen vom Westen her bis nach Oberösterreich und in die Obersteiermark sowie nach Osttirol. Die Schneefallgrenze liegt dabei zunächst noch deutlich über 1000 Meter, sinkt abends aber dann gegen 700 bis 900 Meter ab. Weiter östlich bleibt es bis zum Abend noch trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Über den Niederungen halten sich jedoch auch Nebel und Hochnebel hartnäckig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus drei und plus vier Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen drei und zwölf Grad.

Am Samstag beruhigt sich das Wetter ganz im Westen bereits wieder, vom Tiroler Unterland ostwärts fällt hingegen weiterhin zeitweise Regen und Schnee. "Die Schneefallgrenze liegt dann auf 400 bis 600 Meter, so dass zum Beispiel die höchsten Lagen des Wienerwaldes etwas angezuckert werden können", sagt Thomas Rinderer von Ubimet. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus vier und plus fünf Grad, die Tageshöchstwerte bei zwei bis acht Grad.

Am Sonntag ist in den Nordstaulagen in Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie in der Obersteiermark noch am Vormittag örtlich mit Regen und Schnee zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 900 Metern. Sonst ist es meist trocken und zeitweise sonnig. Die Temperaturen steigen von minus fünf bis plus vier Grad in der Früh im Verlauf des Tages auf bis zu elf Grad.

Am Montag sorgt Hochdruckeinfluss im ganzen Bundesgebiet für ruhiges und trockenes Wetter. Einige Nebelfelder sind anfangs noch vorhanden und lösen sich aber meist im Laufe des Vormittags auf. Dann wird es meist sehr sonnig. Die Frühtemperaturen liegen bei minus sechs bis plus ein Grad. Tagsüber sorgt Sonnenschein für Höchsttemperaturen von vier bis 13 Grad.