Der Wirtschaftsraum EU

Die EU ist in den letzten Jahren zum bedeutendsten Wirtschaftsraum der Erde herangewachsen. Lesen Sie hier, welche Kraft die Gemeinschaft entwickeln kann - und staunen Sie.

Die EU ist der größte Wirtschaftsraum der Welt. Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012: fast 12 Billionen Euro.
Die Europäische Union steht für nur 7 % Prozent der Weltbevölkerung, erbringt aber ein Viertel der Wirtschaftsleistung der Welt, mehr als ein Drittel des Welthandels und die Hälfte der Weltsozialausgaben.
26 Prozent der Weltwährungsreserven werden in Euro gehalten. Der Euro wurde zweite Leitwährung hinter dem US-Dollar; Britisches Pfund und Yen konkurrieren um den "dritten Platz".
Große internationale Angelegenheiten der EU betreffen zudem Fragen der Entwicklungszusammenarbeit, des Außenhandels, der globalen Wirtschaft, des Klimaschutzes und der Energiepolitik.
Eines der Hauptziele der EU ist es, die Menschenrechte sowohl innerhalb ihrer Grenzen als auch weltweit zu fördern. Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte sind die Grundwerte der EU. Zudem kämpft Europa gegen internationale Kriminalität.
Auch das Wissenschaftssystem und die Hochkultur in der EU spielen eine wichtige Rolle in der Welt.
Aktuell soll der Umgang mit öffentlichen Geldern verantwortungsvoller werden. Arbeitsmärkte werden ebenso geöffnet wie Branchen, die aufgrund mächtiger Interessen keinen Wettbewerb fürchten müssen.
Die EU verhandelt derzeit ein transatlantisches Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA, um Handelshemmnisse zu beseitigen und Arbeitsplätze und Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks zu schaffen. Die hohen Umwelt- und Verbraucherstandards der EU sollen sich dadurch nicht ändern.

Die zentralen EU-Institutionen

 1. Europäische Kommission (José Manuel Barroso, Brüssel): Exekutivorgan, überwacht Haushalt und EU-Programme, Hüterin der Verträge, Gesetzesinitiative

2. Europäisches Parlament (Martin Schulz, Straßburg): Gesetzgebungsorgan, Haushaltsbewilligung, Kontrolle der Kommission

3. Rat der Europäischen Union (Länderkammer, derzeit Griechenland): Die Präsidentschaft rotiert alle sechs Monate, Gesetzgebungsorgan, stellt den Haushalt auf, schließt internationale Verträge

4. Europäischer Gerichtshof (Vassilios Skouris, Luxemburg): Rechtssprechung, Rechtsgutachten, Amtsenthebung von Kommissaren

5. Europäischer Rechnungshof (Viktor Caldeira, Luxemburg): Unabhängiges Kontrollorgan

6. Europäischer Rat (Herman Van Rompuy, Brüssel): Aushandlung übergeordneter Kompromisse, Grundsatzentscheidungen, Vorschlag des Kommissionspräsidenten

7. Europäische Zentralbank (Maria Draghi, Frankfurt): Währungsbehörde der EWU.