Wirtschaft

Deshalb bleiben Adler-Filialen in Österreich doch offen

Die Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz und Luxemburg sind doch nicht Teil des Insolvenzantrags der deutschen Modekette Adler.

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Die 24 Filialen und rund 300 Beschäftigten in Österreich sind nicht von der Insolvenz des Unternehmens betroffen.
Die 24 Filialen und rund 300 Beschäftigten in Österreich sind nicht von der Insolvenz des Unternehmens betroffen.
David Hutzler / dpa / picturedesk.com

Wie am Sonntag bekannt wurde, hat die deutsche Modekette Adler in Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt. Am Montag wurde dann klargestellt, dass die Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz und Luxemburg nicht Teil des Insolvenzantrags sind und somit nicht geschlossen werden.

 Die 24 Filialen und rund 300 Beschäftigten in Österreich sind damit nicht von der Insolvenz des Unternehmens betroffen.

Die Adler Modemärkte AG mit Sitz in Haibach bei Aschaffenburg gehören zu den größten Textileinzelhändlern in Deutschland. Das Unternehmen betreibt 171 Modemärkte, davon 142 in Deutschland, 24 in Österreich - mit etwa 300 Beschäftigten, drei in Luxemburg, zwei in der Schweiz sowie einen Online-Shop.

Öffnung nach Lockdown

Die Adler-Filialen in Österreich sollen nach dem Ende des Corona-bedingten dritten Lockdowns aller Voraussicht nach am 24. Jänner wieder geöffnet werden. Zudem sollen sie laut Aussage der deutschen Konzernleitung und der österreichischen Geschäftsführung in gewohntem Geschäftsgang fortgeführt werden, erklärte der KSV.

Ganz losgelöst ist die Österreich-Tochter von der deutschen Mutter aber nicht. Im letzten Jahresabschluss (von 2019) wird darauf hingewiesen, dass der Warenbezug der österreichischen Gesellschaft beinahe zu 100 Prozent über die deutsche Muttergesellschaft erfolgt. Bereits in der Vergangenheit haben Pleiten deutscher Gesellschaften ihre Ableger in Österreich mit in die Insolvenz gerissen, wie beispielsweise Quelle oder Air Berlin/Niki.