Deshalb druckte "Bild"-Zeitung leere Seite für Baerbock

"Das ist Ihre Seite, Frau Baerbock!", lautet der Titel auf der Seite. Darunter war folgendes zu lesen: "Die Kanzlerkandidatin der Grünen hätte hier erklären können, wie sie nach der Bundestagswahl regieren will, wie sie tickt, welche Werte sie prägen. Nach wochenlangem Zögern hat sie ein Interview abgelehnt – angeblich ließe sich kein Termin finden."

Die deutsche "Bild"-Zeitung sorgt mit dieser kuriosen Aktion im Bundestags-Wahlkampf für Aufsehen. Die Ära von Angela Merkel geht nach 16 Jahren zu Ende. Sie wird am 26. September bei der Bundestagswahl nicht mehr kandidieren.

Erste grüne Spitzenkandidatin, die Interview ablehnt

Annalena Baerbock ist die Spitzenkandidatin der Grünen und auch die erste, die keine Zeit für ein Interview mit der "Bild am Sonntag" gefunden habe. Eine Sprecherin teilte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit: "Es gibt eine Vielzahl von Anfragen. Leider lassen sich aus Termingründen nicht alle bedienen."

Kommenden Sonntag gibt es in der "Bild"-Zeitung noch ein Interview mit dem Spitzenkandidaten der CDU Armin Laschet und eine Woche später mit Olaf Scholz, dem Spitzenkandidaten der SPD.

SPD liegt in Umfragen vorne

Die SPD hat drei Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland hat laut einer Umfrage für die "Bild" ihren Vorsprung auf die konservativen Unionsparteien ausgebaut. Die Sozialdemokraten gewannen demnach gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt hinzu und liegen nun bei 25 Prozent. CDU und CSU kommen mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet gemeinsam auf 20 Prozent, ein Punkt weniger als vor einer Woche.