Fussball

Deshalb fürchtet sich Daka trotz Toren vor Coach Marsch

Patson Daka glänzte bei Salzburgs 6:0 in Hartberg mit drei Toren. Trotzdem hatte er nach dem Spiel ein schlechtes Gewissen. Warum fürchtet er sich vor seinem Trainer Jesse Marsch?

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Patson Daka, Jesse Marsch
Patson Daka, Jesse Marsch
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Daka scorte das 1:0 (4.), 3:0 (11.) und 5:0 (46.). Damit hat er sein Torkonto auf 21 Treffer aufgestockt, in der Torjäger-Liste ist er hinter Wolfsbergs Shon Weissman (23 Tore) Zweiter. Doch sein Jubel nach dem 5:0 machte ihm ein schlechtes Gewissen. Der Grund: Daka zelebrierte sein Tor mit einem Salto, was bei Coach Jesse Marsch wohl nicht gut ankommt.

"Ich habe Angst, mich Jesse zu stellen, weil er gesagt hat, ich soll den Salto lassen", grinste Daka nach dem Spiel. "Aber es erinnert mich an meine Freunde zuhause in Sambia, da habe ich den Jubel auch immer gemacht." Marsch scherzt dazu: "Ja, dieser Flip ist nicht erlaubt. Aber er hat keinen Respekt vor dem Trainer und so macht er das."

Außerdem streckte Daka bei seinem Torjubel die Faust in die Luft. Eine Geste, mit der er George Floyd gedachte, der in den USA nach Polizeigewalt bei seiner Festnahme verstarb. "Wir sind zusammen in der Geschichte, das betrifft uns alle. Damit wollten wir Menschen unterstützen, die besonders betroffen sind", meinte Daka auf "Sky".

Auch Coach Marsch machte mit einer Armbinde auf die "Black Lives Matter"-Bewegung aufmerksam. "Für mich als Amerikaner ist das ganz wichtig", erklärte er. "Wir haben viele Jungs aus Afrika und von überall. Wir sind eine große Familie und in diesem Moment fühle ich, dass es wichtig ist, dass wir alle verstehen, dass dieses Thema in der ganzen Welt und auch für unsere Mannschaft wichtig ist."

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