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Deshalb müssen Trumps Enkelkinder die Schule wechseln

Ivanka Trump und ihr Mann nahmen ihre Kinder von der Schule. Das Paar hielt sich wohl nicht an den Corona-Vorgaben - andere Eltern beschwerten sich.

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Joseph (7), Arabella (9) und Theodore Kushner (4)
Joseph (7), Arabella (9) und Theodore Kushner (4)
20 Minuten / Reuters

Nur knapp zwei Wochen vor den US-Wahlen wechselten die drei Kinder von Ivanka Trump die Schule. Ganz überraschend. Die Entscheidung sollen die US-Präsidententochter und ihr Ehemann Jared Kushner nicht ganz freiwillig getroffen haben: Andere Eltern der Milton Gottesman Jewish Day School sollen sich bei der Schulleitung beklagt haben, dass das Paar konsequent Corona-Regeln missachtet habe.

Laut der "Jewish Telegraph Agency" wechselten Arabella (9), Joseph (7) und Theodore Kushner (4) am 19. Oktober von der Milton-Schule in Washington zur ebenfalls jüdischen Schule Melvin J. Berman Hebrew Academy in Maryland. Drei Elternpaare der Milton-Schule schilderten gegenüber dem Portal, wie die Kushners bei öffentlichen Veranstaltungen im Weißen Haus gesichtet worden seien, bei denen die Coronavirus-Protokolle nicht eingehalten worden seien, die für Eltern an der Milton galten.

Nach einer Zeremonie im Weißen Haus gab es 11 Infizierte

Unter anderem fordert die Schule seit September, dass "alle Richtlinien und Anforderungen zum Maskentragen, sowie zur sozialen Distanz einhalten werden". Es gehe darum, "das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 zu minimieren", heißt es im Schulreglement. Weiter erwartet die Schulleitung, dass alle Familien "die Teilnahme an großen öffentlichen oder privaten Versammlungen und Veranstaltungen beschränkt."

Doch am 26. September fand im Weißen Haus eine Zeremonie statt, bei der Amy Coney Barrett für die Nachfolge der verstorbenen Ruth Bader Ginsburg für den Obersten Gerichtshof der USA nominiert wurde. Dieser Event sei "ein Bruchpunkt" gewesen, sagt die Quelle, die namentlich nicht genannt wird. Zwar sei nie darüber berichtet worden, dass Ivanka Trump und Jared Kushner an der Zeremonie teilgenommen haben. Doch danach wurden mindestens 11 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet - darunter US-Präsident Trump, Großvater der Kinder.

"Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Kinder"

"Es gab Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Kinder. Es war klar, dass die Kushners gegen Corona-Empfehlungen verstießen", sagt die Mutter eines Milton-Schülers. Das Sahnehäubchen auf dem Kuchen war dann der 2. Oktober: An jenem Tag gab das Weiße Haus bekannt, dass Donald Trump sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Trotz Nachfrage wollte die Schule die anderen Eltern nicht darüber informieren, wann Trump zum letzten Mal mit seinen drei Enkelkindern Kontakt gehabt hatte.

Die ehemalige Schule der Kushner-Kinder ließ laut "Daily Mail" verlauten, dass man versucht habe, einen Kompromiss mit der prominenten Familie auszuarbeiten. Am Ende habe es aber keine Einigung gegeben. Am Donnerstag meldete sich das Weiße Haus zu Wort. Entscheide bezüglich Schule und Bildung seien sehr persönlich, heißt es in dem Statement. "Ivanka Trump und Jared Kushner schulden niemandem eine Erklärung. Schon gar nicht wegen unsinnigen Gerüchten."

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