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Deshalb spielt das Wetter im April verrückt

Sonne, Regen, Schnee - plötzliche Wetterumschwünge sind laut Experten im April ganz normal und schnell erklärt.

Christine Scharfetter
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schneebedeckte Baumblüte im April
schneebedeckte Baumblüte im April
Getty Images/iStockphoto

Wie heißt es so schön: April, April - der macht, was er will! Und das trifft derzeit absolut zu. Die Temperaturen bewegen sich innerhalb kürzester Zeit auf und ab. Mal scheint die Sonne, dann schneit es wieder. Doch warum spielt das Wetter in diesem Monat so verrückt?

Die Erklärung von Wetter-Experten zu diesem Phänomen ist eigentlich ziemlich einfach und einleuchtend: Im April kämpfen kalte und warme Luft noch um die Vorherrschaft, wodurch es zu den enormen Temperaturschwankungen kommt. "Derartige Temperaturwechsel und Kaltlufteinbrüche sind typisch für den April", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), "wenn sich von Süden allmählich sommerlich warme Luft nähert und es im Norden Europas noch winterlich kalt ist."

Hinzu kommt die Sonne, die den Erdboden bereits stark erwärmt, während die Luft oben immer noch kalt ist. Im Laufe des Tages werden die Temperaturunterschiede zwischen dem Erdboden und der Höhe also immer größer. Die Folge sind dicke Quellwolken und kräftige Schauer.

Frostschäden und Ernteausfall

Apropos warmer Erdboden: Ist die Erde erst einmal warm, fangen die Pflanzen natürlich zu blühen an. Heutzutage aufgrund der Erderwärmung etwas zu früh. Das erhöht natürlich die Wahrscheinlichkeit für Frostschäden im April.

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