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Deshalb werden Gebraucht-Wagen jetzt immer teurer

Die Preise für einen "neuen Alten" sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Eine Entwicklung, die mit verschiedenen Faktoren zusammenhängt.

Günstig ein gebrauchtes Auto zu kaufen ist aktuell eher nicht drin (Symbolbild)
Günstig ein gebrauchtes Auto zu kaufen ist aktuell eher nicht drin (Symbolbild)
FOLTIN Jindrich / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

Die Preise für Gebrauchtwagen schießen seit einiger Zeit in die Höhe. Ein Trend, der letztlich mit der Neuwagenproduktion zusammenhängt: Zuerst wegen der Corona-Krise, dann wegen des Ukraine-Kriegs, dem Mangel an Halbleitern, logistischen Problemen usw. ging die Neuproduktion zurück. "Die Preise folgen dem Gesetz von Angebot und Nachfrage", sagt Philippe Mersch, Präsident der Fédération des distributeurs automobiles et de la Mobilité (Fedamo).

Vor allem sehr junge Fahrzeuge sind betroffen

2022 wurden in Österreich 54.520 Gebrauchtwagen zugelassen, das sind rund acht Prozent weniger als 2021. "Gegen Ende des ersten Halbjahres 2021 haben wir angefangen, die steigenden Preise bei Gebrauchtwagen zu beobachtet", erzählt Christian Waller, Leiter der Abteilung Gebrauchtwagen beim Autohaus Losch. "Vor allem sehr junge Fahrzeuge sind betroffen, die Einstiegsmodelle und Mittelklasse."

Der Preisanstieg bei ihnen betrage von Anfang 2021 und Ende 2022 im Schnitt 19 Prozent. Christian Waller: "Wir haben ein Plateau erreicht und die Situation hat sich wieder normalisiert. In Zukunft werden wir keinen Preisanstieg in diesem Ausmaß mehr sehen."

Von den hohen Preisen für Fahrzeuge, die schon viele Kilometer auf dem Buckel haben, profitierten diejenigen am meisten, die ihr Auto direkt oder im Rahmen einer Inzahlungnahme verkaufen. "Die Händler orientieren sich bei ihren Angeboten am aktuellen Markt. Sie gehen also das Risiko ein, wenn sie die Fahrzeuge in Zahlung geben, obwohl der Markt sehr stark ist", sagt der Gebrauchtwagen-Experte.

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