Wirtschaft

Deutsche Bahn: Verhandlungen starten erneut

Heute Redaktion
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Die Gewerkschaft der deutschen Lokführer GDL hat den Streik am Sonntag früher als erwartet beendet. Jetzt will man wieder an den verhandlungstisch zurückkehren. "Wir diskutieren jetzt erstmal nicht über Streiks", sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Samstag auf dem Leipziger Hauptbahnhof. "Wir warten auf Verhandlungen." Bahn-Chef Rüdiger Grube sagte der "Bild am Sonntag", die DB sei jederzeit zu Verhandlungen bereit. "Jeder Tag zählt."

Die Gewerkschaft der deutschen Lokführer GDL hat den Streik am Sonntag früher als erwartet beendet. Jetzt will man wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. "Wir diskutieren jetzt erstmal nicht über Streiks", sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Samstag auf dem Leipziger Hauptbahnhof. "Wir warten auf Verhandlungen." Bahn-Chef Rüdiger Grube sagte der "Bild am Sonntag", die DB sei jederzeit zu Verhandlungen bereit. "Jeder Tag zählt."

Das Niederlegen der Arbeit, stattfanden, etliche Verbindungen still.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) - nach 64 Stunden im Personenverkehr und 75 Stunden im Güterverkehr. Weselsky hatte am Freitag nach zwei Siegen vor Gericht gegen die Bahn überraschend eine "Versöhnungsgeste" angekündigt - in Form eines früheren Streikendes. Ursprünglich sollte der Ausstand bis Montagfrüh andauern.

Wieder zurück an den Verhandlungstisch

Jetzt dürften die Verhandlungen von vorne losgehen: Die Gewerkschaft fordert in dem Tarifkonflikt für die Beschäftigten mehr Geld sowie eine kürzere Arbeitszeit. Vor allem will sie neben den Lokführern künftig auch das übrige Zugpersonal in Verhandlungen vertreten, für das bisher die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zuständig ist. Die Bahn dagegen will konkurrierende Tarifverträge einzelner Berufsgruppen verhindern. Weselsky sagte in Leipzig, er sei bereit zu parallelen Verhandlungen der Bahn mit GDL und EVG zur gleichen Zeit und am gleichen Ort.

"Fordern Kompromissbereitschaft"

DB-Chef Grube forderte die GDL zum Einlenken auf. Diese müsse sich "ihrer Verantwortung bewusst und zu Kompromissen bereit sein", sagte er der "Bild am Sonntag". Die Bahn habe Kompromisse angeboten und mehrere Schlichtungen vorgeschlagen. "Die GDL sagt aber bisher zu allem kategorisch Nein." Grube zeigte sich außerdem verärgert über Weselsky. Der GDL-Chef habe das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zwischen den Sozialpartnern verletzt.