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Deutsche Bank fordert Millionen von Managern zurück

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Im Zuge der Finanzkrise 2008 mussten die Steuerzahler reihenweise verschuldete Banken retten während deren Manager Millionen als Boni scheffelten. Die gebeutelte Deutsche Bank will jetzt erstmals Geld von sechs Vorständen zurück haben.

Die Deutsche Bank kämpft mit einer Reihe von Problemen: In den USA muss sie wegen dubioser Hypothekenkredite Milliarden an Strafe zahlen, .

Jetzt sollen aber auch zwei ehemalige Vorstandsvorsitzende (Anshu Jain, Josef Ackermann) und vier Ex-Vorstände (Hermann-Josef Lamberti, Michael Cohrs, Hugo Bänziger und Jürgen Fitschen) zur Kasse gebeten werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die Bank prüfe derzeit die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür.

Einerseits plant die Bank, zugesprochene Boni zu streichen, andrerseits bereits erfolgte Zahlungen zurück zu fordern. Am meisten soll der Ex-Chef des Investmentbankings, Anshu Jain, zurückzahlen - die Rede ist von einem zweistelligen Millionenbetrag. Dies würde ihn allerdings in keine finanziellen Engpässe stürzen: Er hat angeblich 300 Millionen Euro im Laufe der Jahre bei der Bank verdient.

 

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