Wirtschaft

Deutsche Bank streicht 15.000 Stellen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Job-Kahlschlag bei der Deutschen Bank: Das Institut will 9000 Arbeitsplätze im Konzern abbauen, 6000 weitere sollen bei externen Dienstleistern wegfallen. Im dritten Quartal hatte die Bank einen Rekordverlust verbucht.

 

 

Das Minus im dritten Quartal ist für die Deutsche Bank ein klein wenig niedriger ausgefallen als befürchtet. Dennoch spricht Co-Chef John Cryan von einem "absolut enttäuschenden Ergebnis": Unter dem Strich hat das Unternehmen einen Verlust von sechs Milliarden Euro erlitten. Das ist der größte Verlust, den das Kreditinstitut jemals in einem Dreimonatszeitraum ausgewiesen hat. 

Einschließlich Verkauf von Beteiligungen in den nächsten zwei Jahren wie dem bereits beschlossenen Verkauf der Postbank wird die Deutsche Bank ihren Mitarbeiterstamm von zuletzt etwa 103.000 auf 77.000 Vollzeitkräfte verringern. Die Zahl der Filialen wird bis 2017 um etwa 200 reduziert, sagte Privatkundenchef Christian Sewing. 
Reduzieren wird die Bank auch ihre internationale Präsenz in zehn Ländern, darunter Argentinien, Chile, Mexiko und Dänemark. Der Sparkurs soll die Kosten um brutto rund 3,8 Milliarden Euro drücken. Die Kosten für den Umbau inklusive Abfindungen bezifferte das Geldhaus auf rund 3,0 Milliarden bis 3,5 Milliarden Euro.