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Deutsche bringen Flüchtlinge als Urlauber ins Land

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Tausende Menschen drängen tagtäglich nach Europa, die meisten werden nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Um ihnen ihren Einstand nach Europa zu erleichtern, finden sich immer mehr Aktivisten, die Flüchtlinge - als Urlauber getarnt - nach Mitteleuropa bringen.

Tausende Menschen , die meisten werden nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Um ihnen ihren Einstand nach Europa zu erleichtern, finden sich immer mehr Aktivisten, die Flüchtlinge - als Urlauber getarnt - nach Mitteleuropa bringen. 

Die meisten Flüchtlinge, die nach Deutschland wollen, kommen in Italien an. Sie müssten ihren ersten Asylantrag also eigentlich in Italien stellen, es gilt: Der Antrag wird in dem Land gestellt, aus dem man kommt. Da Züge und Busse stark kontrolliert werden, schaffen es nur die wenigsten in das Land ihrer Wahl.

Um den Menschen in dieser schwierigen Situation zu helfen, rufen Aktivisten unter der Website dazu auf, "Fluchthelfer" zu werden. Als solcher nimmt man einen Flüchtling in Italien an Bord seines Autos und bringt ihn mit deutschem Kennzeichen und als Teil einer Urlaubsgruppe getarnt in die Zieldestination.

Die Beteiligten begeben sich dabei allerdings in einer rechtliche Grauzone: Die Hilfe ist nicht erlaubt, das "Einschleusen von Ausländern" ist nach §96 des Aufenthaltsgesetztes strafbar. Das gilt jedoch nur dann wenn aus einem finanziellen Motiv gehandelt wird (Schlepperei), wiederholt gehandelt wird oder mehr als eine Person mitgenommen werden.
 

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