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Deutsche Stadt nimmt keine Flüchtlinge mehr auf

Das deutsch Salzgitter hat als erste Stadt ein "Stopp" gegen Asylwerber erwirkt. Auch anerkannte Flüchtlinge werden nicht mehr angenommen.

Heute Redaktion
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Salzgitter zieht nun den Schlussstrich.
Salzgitter zieht nun den Schlussstrich.
Bild: iStock, picturedesk.com

Zu Beginn empfing man Flüchtlinge mit offenen Armen. Platz zum Wohnen und auch Integrationshilfen wurden angeboten. Nun hat sich das Blatt gewendet.

Bereits seit einiger Zeit fordert Sakzgitter Hilfe vom Staat. Das Problem: In der Stadt leben überdurchschnittlich viele Flüchtlinge. Das sorgt momentan für eine angespannte Lage, denn die Kapazitäten von Salzgitter sind bereits ausgereizt.

Jetzt zieht die Stadt einen Schlussstrich: Ab sofort will man keine Flüchtlinge mehr aufnehmen - auch wenn der Asylbescheid positiv ausgefallen ist. Die Landesregierung ging auf den Wunsch ein. Grund dafür ist vor allem die hohe Arbeitslosigkeit der Flüchtlinge.

Auch andere Städte fordern "Stopp"

Derzeit leben knapp 6.000 Flüchtlinge in Salzgitter. Das sind rund fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. Der Grund für die Zuwanderung in Salzgitter: "Die Integration funktioniert hier recht gut.", meint Nicola Pöckler von der Arbeiterwohlfahrt. Auch der Wohnungsleerstand würde viele Personen dazu bewegen in die niedersächsische Stadt zu ziehen.

Gleichzeitig begrüßt Pöckler aber den Zuzugsstopp. Denn die Situation wäre "schwierig". Ein Ende der Zuwanderung würde auch der Integration helfen, meint man in Salzgitter.

Nun will man auch in anderen Städten Niedersachsens den Zuzugsstopp erreichen. So fordern sowohl Delmenhorst als auch Wilhelmshaven ein Ende der Zuwanderung von Flüchtlingen.



(slo)