Deutsche Urlauber Flugzeugabsturz in Kroatien

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf dem Weg nach Deutschland sind in Kroatien vier Menschen ums Leben gekommen. Die kroatischen Behörden teilten am Montag mit, das Wrack sei geortet worden, nachdem die Maschine am Sonntag vom Radar verschwunden war. Niemand an Bord habe überlebt. Unter den Todesopfern waren Medienberichten zufolge zwei Deutsche.

Suchteams vor Ort

Suchteams fanden die abgestürzte Cessna 182 in der Nähe von Brocanac im Zentrum des Landes, wie der Leiter des Zivilschutzes, Damir Trut, mitteilte. "Sobald das Flugzeug von oben (per Drohne) gesichtet wurde, begaben sich die Suchmannschaften an den Ort des Geschehens", sagte Trut. "Leider ist bestätigt worden, dass alle Passagiere ums Leben kamen."

Bis zuletzt auf Überlebende gehofft

Der Vorsitzende des Leverkusener Fliegerclubs, Reinhard Sablowski, zeigte sich erschüttert: "Wir haben mit der Familie des Piloten gehofft und gebangt, uns in der Gemeinschaft des Luftsportclubs gegenseitig Mut und Hoffnung zugesprochen. Nun haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigt", sagte er.

Trut machte keine Angaben zu den Nationalitäten der Opfer des Absturzes. Laut dem staatlichen Fernsehsender HRT handelte es sich um einen Schweizer, zwei Deutsche und einen kroatischen Staatsbürger. Laut der "Dubrovnik Times" soll der Schweizer der Pilot der Maschine gewesen sein.

Seit Sonntag verschwunden

Das Flugzeug war am Sonntag vom Adriahafen Split in Richtung Deutschland gestartet. Das Wetter war Medienberichten zufolge schlecht und der Pilot setzte vor dem Absturz einen Hilferuf ab. Der deutsche Such- und Rettungsdienst der Flugsicherung hatte dem Luftsportclub das Verschwinden der Cessna am Sonntag gegen 13.30 Uhr gemeldet. Der Pilot sei ein sehr erfahrener Flieger, ein "sehr geschätztes, beliebtes und engagiertes Mitglied" des Clubs gewesen, so der Club. Die drei Passagiere waren Bekannte des Piloten.