Innenminister Horst Seehofer gab das Verbot via Twitter bekannt. Die radikalislamische Gruppierung wird vom Iran finanziert. Derzeit finden Razzien in Deutschland gegen Hisbollah-Vereine statt.
Deutschland hat die libanesische Extremistenorganisation Hisbollah ("Partei Gottes") verboten. Dies teilte ein Sprecher von Innenminister Horst Seehofer heute in der Früh auf Twitter mit. Zeitgleich wurde die Durchführung von Razzien in den Liegenschaften von vier Vereinen, die Hisbollah zugerechnet werden, bekanntgegeben.
Ihnen wird vorgeworfen, zu der als Terrororganisation eingestuften radikalislamischen Gruppierung zu gehören. Der vom Iran unterstützten Organisation wird vorgeworfen, mit Gewalt und Anschlägen gegen Israel vorzugehen, dessen Existenzrecht sie abstreitet.
Bisher hatte Deutschland zwischen dem politischen Arm der Hisbollah, der eine zentrale Rolle im politischen Leben des Libanon spielt und den Hisbollah-Milizen unterschieden, die unter anderem in Syrien an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad kämpfen.