Eine 46-jährige Deutsche ist am Mittwoch am Tauernhöhenweg im Gemeindegebiet von Mallnitz (Bezirk Spittal/Drau) abgestürzt. Im allerletzten Moment konnte sie sich noch vor einem Felsabbruch festhalten und so Schlimmeres verhindern. Wie orf.at berichtet, war eine Bergung mit dem Hubschrauber wegen des schlechten Wetters nicht möglich. Die Frau war schwer verletzt, doch die Retter ließen sich nicht aufhalten und trugen sie schlussendlich vom Berg ins Tal.
Die 46-Jährige war gemeinsam mit ihrem Mann (43) und der 12-jährigen Tochter unterwegs. Von der Duisburger Hütte wollte die Familie Richtung Hagener Hütte wandern. Das Unglück passierte oberhalb der Geißlwand auf etwa 2.450 Metern Seehöhe. Am nassen Steig rutschte die Frau aus, stürzte rund 20 Meter über das steile Gelände ab und konnte sich erst im letzten Moment festhalten. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen an den Beinen zu. Ihr Mann reagierte schnell und setzte einen Notruf ab.
Für die Einsatzkräfte war es alles andere als leicht: Der Polizeihubschrauber war zwar unterwegs, musste aber wegen des schlechten Wetters einen Rettungsversuch abbrechen. Insgesamt machten sich 23 Bergretter aus Mallnitz und Fragant, neun Alpinpolizisten und ein Notarzt zu Fuß auf den Weg zur Unfallstelle. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Deutsche mit einer Trage unter extrem schwierigen Bedingungen den Berg hinuntergebracht. Schließlich konnte sie die Rettung ins Krankenhaus Spittal an der Drau bringen.