Wirtschaft

Deutsche Wirtschaft vor hartem Jahr

Heute Redaktion
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Die deutsche Wirtschaft muss sich nach dem kräftigen Wachstum in diesem Jahr 2012 auf deutlich magerere Zeiten einstellen. Die meisten Forschungsinstitute sind sich darüber einig, dass die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr kaum noch zulegen wird - und auch die Bundesregierung wird einem Magazinbericht zufolge im Jänner einen skeptischeren Ausblick als bislang präsentieren. IWF-Chefin Lagarde sieht wegen der Schuldenkrise gar bereits die gesamte Weltwirtschaft in Gefahr. Nichtsdestotrotz verbreiten deutsche Wirtschaftsverbände Zuversicht und widersprachen Skeptikern, die hierzulande bereits eine Rezession fürchten.

Die deutsche Wirtschaft muss sich nach dem kräftigen Wachstum in diesem Jahr 2012 auf deutlich magerere Zeiten einstellen. Die meisten Forschungsinstitute sind sich darüber einig, dass die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr kaum noch zulegen wird - und auch die Bundesregierung wird einem Magazinbericht zufolge im Jänner einen skeptischeren Ausblick als bislang präsentieren.

Derzeit überarbeite die Regierung ihre Prognose und werde Mitte Januar einen niedrigeren Wert präsentieren, berichtete der Focus. Die Bundesregierung geht gegenwärtig offiziell noch von einem Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent im kommenden Jahr aus. Das deutsche Wirtschaftsministeriums widersprach zwar am Montag dieser Darstellung. Die meisten Experten halten jedoch diese Prognose mittlerweile für zu optimistisch und erwarten eine Senkung.

Prognosen gesenkt
Zahlreiche Wirtschaftsforscher hatten in den vergangenen Wochen vor allem wegen der Folgen der Schuldenkrise bereits ihre Prognosen gesenkt. Das Münchener Ifo-Institut rechnet 2012 nun etwa mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent, nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr noch um drei Prozent zugelegt hatte. Die Experten des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) erwarten gar ein Schrumpfen um 0,1 Prozent.

Stillstand, aber keine Rezession
Rezession abgleiten wird. Die andauernde Schuldenkrise im Euro-Raum werde den Wachstumszug zwar fühlbar verlangsamen, nicht aber entgleisen lassen, erklärten die Präsidenten des Industrieverbandes BDI, des Handwerksverbandes ZDH, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages DIHK sowie des Handelsverbandes BGA in einer Reuters-Umfrage.